Als Auslöser der sogenannten Orientalismus-Debatte und als eines der Gründungsdokumente der postcolonial studies gilt Edward Saids (1935-2003) zuerst 1978 erschienenes Werk „Orientalism“, das in diesem Seminar gelesen und diskutiert werden soll. Saids Werk hat Befürworter wie Kritiker gefunden. Ein entscheidender Beitrag Saids besteht nicht zuletzt darin, das Selbstverständnis der Forschenden zu einem Thema der Wissenschaft selbst zu machen. Für einen theologisch wie religionswissenschaftlich reflektierten Umgang mit „den Anderen“ ist die Kenntnis solcher Perspektiven unumgänglich. Als Textgrundlage wird im Seminar die deutsche Übersetzung von Hans Günter Holl verwendet. Auf den englischen Originaltext wird jeweils zurückgegriffen. Die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats wird erwartet.