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Vorlesung: Kulturelle Wirkungen der Reformation - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Vorlesung: Kulturelle Wirkungen der Reformation
Semester SS 2016
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 10
Heimat-Einrichtung Theologische Fakultät
Veranstaltungstyp Vorlesung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Mittwoch, 06.04.2016 18:00 - 19:30, Ort: (Franckesche Stiftungen, HS II)
Studiengänge (für) Dogmatik/Ethik: Basis kirchlich, Profil kirchlich, Basis LA sek., Aufbau LA sek., ba/ma Basis, ba/ma Profil.
Offen für Gasthörerinnen und -hörer.

Räume und Zeiten

(Franckesche Stiftungen, HS II)
Mittwoch: 18:00 - 19:30, wöchentlich (15x)

Kommentar/Beschreibung

Die Vorlesung nimmt unter dem Oberbegriff Kulturelle Wirkungen der Reformation auf die ‚Reformationsdekade’ Bezug, die die Evangelische Kirche in Deutschland für 2008 ausgerufen hat. Anhand der Dekadenthemen wird erörtert, warum, wofür und wie wir uns, zumal angesichts des bevorstehenden Jubiläumsjahrs, auf die Reformation beziehen. Die für die Vorlesung umsortierten Themen der Dekade lauten „Reformation und“: Bekenntnis – Freiheit – Politik – Toleranz – die eine Welt – Bildung – Musik – Bild und Bibel. Die Vorlesung ergänzt: Reformation und Literatur sowie Reformation und Zivilisation.
Bei alledem würde man es sich zu leicht machen, wollte man die Wirkungen der Reformation auf „Verdienste“ oder ihr Gegenteil verkürzen. Solche wertenden Verkürzungen gehen an den Aufgaben heutiger Theologie und Kirche vorbei. Die Vorlesung wirft daher – im Interesse kirchlicher Selbstklärung – wissenschaftssystematische Fragen auf: Bestätigt der historisierende Blick nur die heutige Fremdheit der Reformation? Ist der Wirkungsbegriff eine Geschichtskonstruktion, um Macht auszuüben? Oder liegt im Deuten der Reformation ein Schlüssel zu deren Verständnis? Etwa so, dass eine Hauptwirkung der Reformation darin besteht, sich ihre Bedeutung in freier Debatte aneignen zu können. Die Konsequenz ist dann allerdings, Dissens in der evangelischen Selbstverständigung ertragen zu müssen. Vielleicht kann man beides als Fernwirkung der Reformation verstehen ...