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Seminar: Ethnographisches Fremdverstehen in der Sozialen Arbeit - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Ethnographisches Fremdverstehen in der Sozialen Arbeit
Semester SS 2010
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 0
erwartete Teilnehmendenanzahl 35
Heimat-Einrichtung Leitung des Instituts für Pädagogik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Montag, 12.04.2010 16:00 - 18:00, Ort: (FrSt / Haus 7 / SR 4)
Teilnehmende 6. Semester
Voraussetzungen ACHTUNG! WICHTIGE REGULARIEN ZUR DURCHFÜHRUNG DES MODULS G4 "SELBSTBILDUNG UND FALLVERSTEHEN IN DER SOZIALEN ARBEIT“ (BA 180) im Sommersemester 2010

Im Studiengang BA 180 Erziehungswissenschaft müssen im Modul G4 gemäß geltender Prüfungsordnung in einem Semester insgesamt 2 Lehrveranstaltungen belegt werden. Im aktuellen Sommersemester ist außer dieser Veranstaltung „Ethnographisches Fremdverstehen in der Sozialen Arbeit“ die von Prof. Hörster angebotene Veranstaltung „Die kasuistische Denkweise in den Feldern der Sozialen Arbeit“ zu belegen.

In die Veranstaltung werden alle Studierenden des Immatrikulationsjahrgangs 2007, die im BA 180 Erziehungswissenschaft studieren, zugelassen werden.
Lernorganisation Textlektüre, interpretative-rekonstruktive Auseinandersetzung mit "Fällen" in Einzelarbeit. Angesichts des vorgezogenen Prüfungstermins (Anfang Juli) sind auch Doppeltermine vorgesehen, die Terminierung dieser wird in der ersten Veranstaltungswoche gemeinsam festgelegt.
Leistungsnachweis Studienleistung und Modulprüfung
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In einer der beiden belegten Modulveranstaltungen muss eine Studienleistung erbracht werden, die zur Teilnahme an der Modulprüfung berechtigt. Die Art der Studienleistung wird bei gleichem Workload vom jeweiligen Veranstaltungsleiter/ der jeweiligen Veranstaltungsleiterin festgelegt und zu Beginn der Vorlesungszeit bekannt gegeben. Die Modulprüfung ist eine mündliche Prüfung, sie wird gemeinsam von den beiden VeranstaltungsleiterInnen abgenommen und findet in der 26. und 27. Kalenderwoche im Sommersemester 2010 statt. (Prüfungstermine: Donnerstag, 1.7 und Montag, 5.7.2010) Als erste Wiederholungsprüfung findet zu Beginn der Vorlesungszeit des Wintersemesters 2010/11 ebenfalls eine mündliche Prüfung statt
Studiengänge (für) BA 180 Erziehungswissenschaft
SWS 2
Sonstiges Literatur wird noch bekannt gegeben bzw. wird im Verlauf des Semesters ergänzt.

Räume und Zeiten

(FrSt / Haus 5 / ECT-Hörsaal)
Montag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (11x)
(FrSt / Haus 7 / SR 4)
Montag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (2x)

Kommentar/Beschreibung

Angesichts der Unübersichtlichkeit der komplexen Problembestände der Sozialen Arbeit, ist es für Fachkräfte erforderlich eine methodische Fremdheitshaltung (Schütze 1994) einzunehmen, die auf Verstehen abzielt. So stoßen in der Sozialen Arbeit (nicht nur) die verschiedenen Kulturen des/der Klienten/Klienten und der Fachkraft aufeinander - Müller (2000) spricht von einer prinzipiellen Nicht-Übereinstimmung -, die Verständigungs- und Übersetzungsleistungen erforderlich machen.
Für das ethnographische Fremdverstehen ist es insofern grundlegend erforderlich sich eigener Werthaltungen und Orientierungen bewusst zu werden und diese der eigenen Reflexion zugänglich zu machen. Merkmal dieser Herangehensweise oder Haltung (Strauss 1998) ist die pragmatische Brechung von Wissens- und Symbolgehalten.
Im Seminar werden Überlegungen zu den Gemeinsamkeiten und Unterschieden der methodologischen Erfordernisse in der Ethnographie und in der Sozialen Arbeit angestellt. Mittels der Auseinandersetzung mit konkreten "Fällen" beispielsweise aus der Kindheitsforschung sollen erste Erkenntnisse in der rekonstruktiven interpretativen Fallarbeit gewonnen werden.