MLU
Seminar: Anschwellendes Feuilleton: Debatten und Kontroversen im literarischen Feld (mo 18-20) - Details
Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Anschwellendes Feuilleton: Debatten und Kontroversen im literarischen Feld (mo 18-20)
Untertitel (Modul B.A./LA: Literaturgeschichte. [17. Jh. bis zur Gegenwart] (Modul B.A./LA: Literaturgeschichte. 17.-19. Jhd. / Themen, Stoffe, Motive / Literaturtheorie)
Semester SS 2014
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 7
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Montag, 07.04.2014 18:15 - 19:45, Ort: (Herweghstr. 96, ÜR A)
Studiengänge (für) B.A. DSL 60/90
LA Gymn./LA Sek.- und Förderschule obl.
SWS 2

Räume und Zeiten

(Herweghstr. 96, ÜR A)
Montag: 18:15 - 19:45, wöchentlich (13x)

Kommentar/Beschreibung

Ob Thomas Mann oder Heinrich Böll, Peter Handke oder Christa Wolf, Martin Walser, Günter Grass oder, um ein Beispiel jüngeren Datums zu nennen, Christian Kracht: Diese SchriftstellerInnen sind mit ihren literarischen Texten Gegenstand von Debatten geworden, die weit über das sonst übliche Maß literaturkritischer Auseinandersetzung in den Feuilletonspalten hinausgingen. Für den US-amerikanischen Germanisten Robert Weninger ist der Umstand, dass vor allen anderen europäischen Literaturen gerade die nachkriegs-deutsche Literatur „von Debatten, Kontroversen und Eklats durchzogen“ ist, ein Zeichen, „wie relevant die Literatur noch ist“ und dass sie „am Fortgang unserer politischen Kultur teilhat“. – Sind literarische Texte hierzulande also mehr als nur ästhetische Produkte für den genussvollen Zeitvertreib und stellen deutsche SchriftstellerInnen mehr dar, als jene, die solche Texte nur herstellen? Inwiefern trifft, politisch verstanden zu werden, das Selbstverständnis der deutschsprachigen Literatur bzw. der deutschsprachigen Literaten? Weshalb bzw. über welche konkreten politischen Inhalte gerieten gerade die (literarischen) Äußerungen von Mann, Böll etc. in den Konflikt mit der deutschen Öffentlichkeit?
Das Seminar will dieses spezielle Verhältnis zwischen literarischen Texten, SchriftstellerInnen und Öffentlichkeit untersuchen. Dafür werden sowohl Primärtexte als auch die wichtigsten Debattenbeiträge gelesen. Schwer zugängliche Materialien werden in einem Reader bereitgestellt. In Vorbereitung auf das Seminar sollten mindestens zwei der folgenden Texte gelesen worden sein: Heinrich Böll: Die verlorene Ehre der Katharina Blum oder: Wie Gestalt entstehen und wohin sie führen kann (1974); Christa Wolf: Was bleibt (1990); Peter Handke: Winterlicher Reise zu den Flüssen Donau, Save, Morawe und Drina Oder Gerechtigkeit für Serbien (1996); Christian Kracht: Faserland (1995), ders.: Imperium (2012).

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist gesperrt.