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Seminar: Die Ballade – Alte und neue Perspektiven auf eine traditionsreiche Gattung (mo 08-10) - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Die Ballade – Alte und neue Perspektiven auf eine traditionsreiche Gattung (mo 08-10)
Untertitel (Modul B.A./LA: Literaturgeschichte. [17. Jh. bis zur Gegenwart] Modul B.A./LA: Literaturgeschichte. 19. Jdh. bis zur Gegenwart (alte Ordng.) (Modul B.A./LA: Themen, Stoffe, Motive / Literaturtheorie (alte Ordn.) Modul MA: Literaturgeschichte / Literatu
Semester SS 2018
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 16
maximale Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Montag, 09.04.2018 08:15 - 09:45
Lernorganisation Ein Reader mit Seminar-Texten wird zu Semesterbeginn bereitgestellt.
Studiengänge (für) B.A. 60/90
LA Gymn./LA Sek.-und Förderschule
Master AVL 45/75 /Master DSL 120 / Master DLK 45/75
SWS 2

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Montag: 08:15 - 09:45, wöchentlich(13x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Kaum ein Dichter des 19. Jahrhunderts, der sich nicht auch im Verfassen von (Kunst-)Balladen versucht hätte; viele von ihnen sogar mit beachtlichem Erfolg. Heinrich Heine, Ludwig Uhland, Annette von Droste-Hülshoff, Friedrich Hebbel, Conrad Ferdinand Meyer und Theodor Fontane sind nur einige der Namen, die heute in keiner Balladen-Anthologie fehlen dürfen. Doch so populär die Ballade bis in das 20. Jahrhundert hinein war (und zum Teil noch heute ist), so strittig ist die Frage nach ihrer Gattungspoetologie. Einprägsam und intuitiv plausibel ist sicherlich Goethes Bestimmung der Ballade als „Ur-Ei“, in der dramatische, epische und lyrische Kunst noch nicht getrennt seien. Doch gibt es auch zahlreiche Balladen die entweder wenig lyrisch oder kaum dramatisch sind.
Das Seminar möchte die gattungstypologische Entwicklung der Ballade vom 18. bis 20. Jahrhundert nachzeichnen. Neben einer kritischen Diskussion und – bei einer als ‚deutsch‘ missbrauchten Gattung unabdingbaren – forschungsgeschichtlichen Verortung gängiger Klassifizierungsmuster (u.a. naturmagische und Geisterballade, Ideenballade, historische Heldenballade) soll es um das Verhältnis der Ballade zur Volkspoesie (in Sturm und Drang sowie Romantik), zum Historismus des bürgerlichen Realismus wie auch zum politischen Chanson des 20. Jahrhunderts gehen. Darüber hinaus gilt es formale und inhaltliche Korres¬pon¬denzen zu anderen Gattungen (u.a. Romanze, Bänkelsang, Moritat, später dann auch Protest¬song) aufzuzeigen. Ein Reader mit Seminar-Texten wird zu Semesterbeginn bereitgestellt.

Literatur: Andrea Bartl u.a. (Hrsg.): Neue Perspektiven auf eine traditionsreiche Gattung, Würzburg 2017; Hartmut Laufhütte: Die deutsche Kunst-Ballade. Grundlegung einer Gattungsgeschichte, Heidelberg 1979; Walter Müller-Seidel (Hrsg.): Balladenforschung, Königstein 1980; Walter Hinck: Die deutsche Ballade von Bürger bis Brecht. Kritik und Versuch einer Neuorientierung, 3. Aufl., Göttingen 1978; Winfried Woesler (Hrsg.): Ballade und Historismus. Die Geschichtsballade des 19. Jahrhunderts, Heidelberg 2000.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmeranzahl: Die Ballade – Alte und neue Perspektiven auf eine traditionsreiche Gattung (mo 08-10)".
Erzeugt durch Migration 128 08:37:12 08/21/18
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich ab 15.03.2018, 10:00.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.