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Seminar: Lebenslanges Lernen in der Wissensgesellschaft - Chancen und Risiken - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Lebenslanges Lernen in der Wissensgesellschaft - Chancen und Risiken
Semester SS 2010
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 0
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Leitung des Instituts für Pädagogik
beteiligte Einrichtungen Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik, Leitung des Instituts für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Freitag, 16.04.2010 08:00 - 14:00, Ort: (FrSt / Haus 2 / SR 1)
Teilnehmende Grund- und Hauptstudium
Studiengänge (für) DEW (EB S2), MAEW (ErzB) / wahlobl.
LAG (alter Studiengang) / wahlobl.
SWS 2

Räume und Zeiten

(FrSt / Haus 2 / SR 1)
Freitag, 16.04.2010, Freitag, 30.04.2010, Freitag, 18.06.2010, Freitag, 09.07.2010 08:00 - 14:00
(FrSt / Haus 7 / SR 4)
Freitag, 28.05.2010 08:00 - 14:00

Kommentar/Beschreibung

Das Lebenslange Lernen ist zum bildungspolitischen Schlagwort avanciert und fordert den Erwachsenen freiwillig zum Weiterlernen in der Wissensgesellschaft auf. Die EU-offiziellen Verlautbarungen machen jedoch deutlich, dass sich die Menschen an den gesellschaftlichen Wandel lebenslang anzupassen und damit zum Wohlstand ihres jeweiligen Nationalstaates beizutragen haben. Dieser funktionalistische Begriffshintergrund der einschlägigen Verlautbarungen umfasst mit Bezug zum Lebenslangen Lernen Leitbegriffe wie „Beschäftigungsfähigkeit“, „Unternehmergeist“ oder „Anpassungsfähigkeit“, so dass sich die aktuellen Auseinandersetzungen um Bildung im Kern durch eine Überbetonung der wirtschaftlichen Verwertbarkeit auszeichnen und den Ökonomisierungstendenzen im gesamten Bildungsbereich weiteren Auftrieb geben. Die politischen Absichten sind offensichtlich und demonstrieren eindrucksvoll die Definitionsmacht europäischer Institutionen, denen sich selbst die Erwachsenenpädagogik zu fügen scheint. Abwarten und Mitschwimmen mit dem Markt reichen nicht aus, da Mitbestimmung, Diskussion und bildungspolitische Steuerung unabdingbare Notwendigkeiten demokratischer, offener und innovativer Gesellschaften sind. Ziel des Seminars ist es, die Chancen und Risiken des Lebenslangen Lernens mit Bezug zum Handlungsfeld der Schule und insbesondere der Erwachsenenbildung zu verdeutlichen, um die inhaltliche Gestaltung des massiven Veränderungs- und Reformdrucks einschätzen zu können und der ökonomischen Semantik eines pädagogischen Grundvorgangs argumentativ entgegenwirken zu können.

Literatur
1. Dehnbostel, P. (Hrsg.): Lernen im Prozess der Arbeit in Schule und Betrieb. – Münster (..): Waxmann, 2007
2. Dewe, B./Weber, P. J.: Wissensgesellschaft und Lebenslanges Lernen: Eine Einführung in bildungspolitische Konzeptionen der EU. – Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 2007
3. Hof, C.: Lebenslanges Lernen – Eine Einführung. – Stuttgart: Kohlhammer, 2009
4. Hof, C./Ludwig, J./Zeuner, C. (Hrsg.): Strukturen Lebenslangen Lernens. – Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, 2009
5. Künzel, K. (Hrsg.): Bildung durch das ganze Leben – europäische Beiträge zur Pädagogik der Lebensspanne. – Köln; Weimar; Wien: Böhlau, 2007
6. Schallies, M./Dunke, J.: Lebenslanges Lernen: ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt zur Stärkung von Eigenverantwortung und Selbststeuerung im Rahmen schulischen Lernens. – Heidelberg: Mattes, 2007

Anmelderegeln

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