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Seminar: Die erzählte Zeit. Lektüre- und Analyseseminar - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Die erzählte Zeit. Lektüre- und Analyseseminar
Untertitel (Modul B.A./LA: Literaturgeschichte. 19. Jhd. bis zur Gegenwart; Themen, Stoffe, Motive)
Semester WS 2012/13
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 1
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Mittwoch, 24.10.2012 12:15 - 13:45, Ort: (Herweghstr. 96, Übungsraum A)
Studiengänge (für) B.A. DSL 60/90
LA Gymnasium/LA Sek.- und Förderschule
I
SWS 2

Räume und Zeiten

(Herweghstr. 96, Übungsraum A)
Mittwoch: 12:15 - 13:45, wöchentlich (12x)

Kommentar/Beschreibung

Neben Figuren, Motiven usw. ist Zeit in jedem erzähltheoretischen Seminar eine der gesondert analysierten Kategorien. Es ist einerseits selbstverständlich, dass jeder Erzähler, will er Handlung inszenieren, sich des Mittels der Zeitlichkeit bedient und bedienen muss. Zeit zu analysieren hilft also beim Verstehen der Handlung, erscheint darüber hinaus aber kaum eines speziellen philologischen Aufwands wert. Andererseits wird Zeitlichkeit in verschiedenen literarischen Werken in einem besonderen Maße hervorgehoben bzw. gar thematisiert. Da gibt es Romane, deren Handlung in drei Sekunden stattfindet; da gibt es Erzählungen, in denen die Geschehnisse rückwärts verlaufen; da gibt es Texte, die Zeit strecken, damit der Eindruck des Nicht-Vergehen-Wollens entstehe. All diesen Texten ist gemein, dass sie Zeit nicht nur thematisch besprechen. Zeit wird in ihnen ästhetisch inszeniert.
Das Seminar untersucht Texte der deutschen Literatur nach 1945. Dabei sollen grundlegende erzähltheoretische Analyseverfahren geübt werden – mit besonderem Augenmerk auf die Kategorie erzählter Zeit und ‚ihrer‘ ästhetischen Verfahren. Die letzten beiden Sitzungen sind einzelnen aktuellen theoretischen Aufsätzen zum Thema gewidmet.

In der ersten Sitzung – 24. Oktober 2012 – einigen wir uns über die Auswahl der Texte und die weiteren Formalitäten der Lehrveranstaltung.