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Vorlesung: Griechische Heiligtümer - Details
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Räume und Zeiten

(Rob / HS KA)
Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (14x)

Kommentar/Beschreibung

Heiligtümer gehören zu den charakteristischsten Erscheinungsformen der griechischen und römischen Lebenswelt, die im Wesentlichen von der Religion bestimmt wurde. Heiligtümer und Kultbezirke galten als die Orte, an denen man mit einer Gottheit im Rahmen ritualisierter Handlungen in Kontakt treten konnte. Dieser allgemeinen Funktion entsprechend verfügten sie über typische Bauten und Ausstattungselemente, die in Abhängigkeit von den besonderen Ausprägungen des Kultes bzw. der Wirkungsbereiche der Gottheiten durch spezifische Anlagen und Einrichtungen ergänzt wurden. Nicht selten avancierten Heiligtümer zu kulturellen Zentren, in denen sich nicht nur religiöse Vorstellungen, sondern auch zeitspezifische Verhältnisse besonders deutlich widerspiegeln. In der Vorlesung soll gleichermaßen unter Berücksichtigung ihrer Entwicklung ein Überblick über die Charakteristika und die verschiedenen Ausprägungen griechischer Heiligtümer gegeben werden. Dabei gilt es freilich auch, ihre Organisation und Verwaltung als auch die hier praktizierten Rituale zu erörtern.

Literatur:
N. Marinatos – R. Hägg, Greek Sanctuaries. New Approaches (1993)
S. E. Alcock – R. Osborne (Hrsg.), Placing the Gods. Sanctuaries and Sacred Space in
Ancient Greece (1994)
G. Gruben, Griechische Tempel und Heiligtümer5 (2001)
J. G. Pedley, Sanctuaries and the Sacred in the Ancient Greek World (Cambridge 2005)
W. Burkert, Griechische Religion2 (Stuttgart 2011) v.a. 135-150.