Wir alle leben gesellschafts- und zeitgebunden innerhalb einer uns umgebenden
materiellen Kultur, die Handeln und Wahrnehmungen, Möglichkeiten und
Zwänge beinhaltet. Den physisch präsenten Räumen und Objekten unseres
Umfelds sind dabei sozialgeschichtliche Bedeutungen eingeschrieben. Eine
theoretische wie praktische Beschäftigung mit der wechselseitigen Durchdringung
von Geschlecht und Raum verspricht daher Erkenntnisse darüber, wie
sich Geschlechterhierarchien in unserem Alltag und Agieren, im unserem Wahrnehmen
und Denken fortwährend herstellen und aufrechterhalten. Zugleich
macht sie es möglich, die Mechanismen zu analysieren, mit denen Macht und
Ungleichheit intersektional verbunden sind.
Im Seminar werden wir uns zunächst mit dem Raumbegriff sowie mit der Diskussion
von Privatheit und Öffentlichkeit in der Geschlechterforschung beschäftigen.
Im Anschluss wird es dann um konkrete Räume und Orte unserer Alltagswelt
sowie der städtischen Umwelt gehen. Die zuvor erarbeiteten Theoriezugänge
dienen uns dabei als Grundlage bei der Betrachtung dieser alltäglichen
Erfahrungsräume.
Die inhaltliche Auseinandersetzung und Diskussion soll in Arbeitsgruppen und im
gemeinsamen Plenum mittels verschiedener methodischer Zugänge (Sekundär-
und Primärliteratur, Beispielen aus der Geschichte der Architektur und der
Stadtforschung, künstlerische Arbeiten, kleineren Feldforschungen) erfolgen.
Das Seminar wird aus drei Blöcken bestehen:
1. Theoretische Zugang zum Thema: Kennenlernen, Umreißen des Themenkomplexes,
zwei Blocksitzungen zu den Themen „Öffentlichkeit“ und „Privatheit“
2. Gruppenarbeitsphase, in der die Studierenden zu selbst gewählten Themen
aus dem Seminarkontext in Kleingruppen selbstständig arbeiten
werden (Besprechungen mit der Seminarleitung zum Arbeitsfortschritt)
3. Präsentation der Arbeitsergebnisse und Diskussion im Plenum
Das Seminar ist als Blockveranstaltung konzipiert und hat sowohl Präsenz- als auch Online-Anteile.
Diese Veranstaltung gehört zum ASQ-Modul "Gender in Wissenschaft und Gesellschaft" (gender*bildet - Netzwerkstelle für Genderforschung und -lehre).
Admission settings
The course is part of admission "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: ASQ-Seminar: Gendered Spaces? Öffentlichkeit und Privatheit in der Geschlechterforschung".
The following rules apply for the admission:
A defined number of seats will be assigned to these courses.
The seats will be assigned in order of enrolment.
