Pflichtveranstaltung für Studierende der Agrarwissenschaften (MSc), Fachrichtung Wirtschafts- und Sozialwissenschaften; Teilnahme möglich für alle anderen Studienrichtungen (zum Beispiel International Area Studies)
Pre-requisites
Vorkenntnisse in Volkswirtschaftslehre, Landwirtschaftliche Marktlehre bzw. Mikroökonomie erforderlich
Das Modul Agrar- und Ernährungspolitik vermittelt die theoretischen Grundlagen für die wissenschaftliche Analyse von Agrar- und Ernährungspolitiken und befähigt Studenten diese Grundlagen anzuwenden. Der Schwerpunkt liegt auf agrarpolitischen Maßnahmen und der ländlichen Entwicklungspolitik innerhalb der Europäischen Union. Darüber hinaus werden Agrarhandelspolitiken sowie Probleme der internationalen Ernährungspolitik diskutiert. Es wird ein Analyseinstrumentarium vorgestellt, das auf Konzepten der Wohlfahrts-, Institutionen- und Verbraucherökonomik beruht. Mit Hilfe dieses Instrumentariums werden die Studierenden in die Lage versetzt, die Wirkungsweise aktueller politischer Maßnahmen zu verstehen und fundiert zu bewerten. Wichtigstes Beispiel ist die laufende Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union.
Nach dem Besuch des Moduls wird erwartet, dass Studenten in der Lage sind:
- Politiken zu beschreiben sowie polit-ökonomische Gründe für deren Existenz zu erläutern
- Auswirkungen von Politiken auf verschiedene Beteiligte zu beschreiben
- Konzepte der Wohlfahrtsanalyse und Institutionenökonomik anzuwenden
- Ergebnisse der Analyse von Politiken für ein wissenschaftliches und ein nicht-wissenschaftliches Publikum zu kommunizieren
- Optimale Politiken für bestimmte politische Ziele vorzuschlagen