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Seminar: Grundlagen der neueren deutschen Literaturwissenschaft: Was ist Literatur? (mi 10-12) - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Grundlagen der neueren deutschen Literaturwissenschaft: Was ist Literatur? (mi 10-12)
Semester WS 2022/23
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 28
maximale Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Mittwoch, 19.10.2022 10:15 - 11:45, Ort: Seminarraum 12 (R.2.40) [EA 26-27]
Teilnehmende Modul B.A./LA: Grundlagen der neueren deutschen Literaturwissenschaft
Modul LAGr: Grundlagen der neueren deutschen Literaturwissenschaft
Modul LAGr: Einführung in die germanistische Literaturwissenschaft (2011)
Voraussetzungen Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist ein grundsätzliches Interesse an großen Fragen und Zusammenhängen sowie die Bereitschaft zur intensiven Lektüre komplexer Texte; gefordert ist dabei aktive Mitarbeit, um so den eigenen Blick schärfen und mit neuen Denkweisen experimentieren zu können.
Leistungsnachweis Studienleistung:
4 Beiträge zum Seminar (zwei Exzerpte, eine Gruppenarbeit, ein Forumspost)

Modulleistung:
Je nach Studiengang schriftliche Klausur oder kleine Hausarbeit.
Studiengänge (für) B.A. DSL 60/90
LA Gymnasium/LA Sek.- und Förderschule
LA Grundschule Deutsch
SWS 2

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

So einfach die Frage ›Was ist Literatur?‹ zu sein scheint, so komplex sind doch die Antworten. Sobald man über ein intuitives Literaturverständnis hinausgeht, gibt es kaum noch Stabilitäten. Klärungsversuche wie: ›Literatur ist das, was in einer bestimmten Gesellschaft zu einer bestimmten Zeit dafür gehalten wird‹, sind zwar unmittelbar einleuchtend, aber doch auch unbefriedigend. Zu den meisten Definitionsversuchen gibt es Gegenbeispiele, mögliche Antworten werfen weitere Fragen auf: Begriffshistorisch gesehen ist Literatur ein Phänomen der Moderne – aber gibt es Literatur nur in bestimmten Epochen und Kulturen oder eignet ihr etwas Transhistorisches und Transkulturelles? Als literarisch, im engeren Sinne, bezeichnen wir Texte, die fiktionale Welten entwerfen – aber ist Literatur tatsächlich zwingend fiktional? Literarisch sind Texte, denen wir ein bestimmtes Formbewusstsein zuschreiben – aber gehorchen wirklich alle literarischen Texte ästhetischen Formprinzipien? Und welche wären diese? Was unterscheidet populäre Literatur von sogenannter Höhenkammliteratur? Gehört Autorschaft zur Literatur und benötigt Literatur Rezipienten? Ist Literatur notwendigerweise auf andere Texte bezogen und nur im Kontext zu begreifen, oder ist Literatur gerade das, was autonom funktioniert und den Kontext immer schon überschreitet?

Ausgehend von den je eigenen Wertungen und Vorannahmen der Teilnehmenden, was denn Literatur sei (und was nicht), wollen wir uns in der Lektüre von theoretischen Texten das entsprechende begriffliche Handwerkszeug erarbeiten, um die eigenen Positionen kritisch zu hinterfragen und zugleich neue Perspektiven an ausgewählten literarischen Texten zu erproben. Der Fokus liegt dabei auf der Methodenvielfalt, es sollen unterschiedliche Begriffe und Zugriffe erarbeitet werden, um einen produktiven Umgang mit ›unserem‹ Gegenstand zu ermöglichen.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Grundlagen der Neueren Deutschen Literaturwissenschaft WiSe 2022/23".
Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltung ist erlaubt.
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 03.09.2022, 10:00 bis 13.11.2022, 23:59.
  • Diese Regel gilt von 03.09.2022 00:00 bis 13.11.2022 00:00.
    Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
Veranstaltungszuordnung: