Dieses Seminar fragt nach der Rolle der Sprache und des Schreibens in der Lagerliteratur: Was bedeutet es, im Angesicht des Schreckens zu schreiben? Wie hängen Hoffnung (-slosigkeit) und Wille zu überleben zusammen? Und inwieweit kann das Erlittene künstlerische Verarbeitung aushalten?
Ausgehend von den literarischen Werken von Đorđe Lebović, Dragan Radulović, Daša Drndić, Dubravka Ugrešić, Ivan Ivanji und David Albahari werden wir Sprachbilder analysieren, die als Bewältigungsstrategien im Umgang mit dem Erlebten und/ oder Vermittelten dienen. Diese Analysen sollen eine Diskussion über Austauschdynamiken zwischen dem faktischen und fiktionalen Erzählen ermöglichen.
Diese Lehrveranstaltung ist im Studienbegleitprogramm von gender*bildet (Zertifikat Gender Studies) anrechenbar.