In der zweite Hälfte des ersten vorchristlichen Jahrhunderts, inmitten größter politischer Umwälzungen hat die sogenannte subjektive römische Liebeselegie ihre kurze Blütezeit. Ihre Vertreter – zu nennen sind in erster Linie Tibull, Properz und Ovid – entwickeln in teils provokanter Abgrenzung von der traditionellen römischen Werte-welt ihr eigenes von der Liebe geprägtes Lebensideal. Anhand ausgewählter Elegien soll die Entwicklung der römischen Liebeselegie nachgezeichnet, ihre Themen, Stoffe und Motive vorgestellt und interpretiert werden.
zur Anschaffung empfohlene Textausgaben:
Albii Tibulli et aliorum carmina, ed. G. Luck, Stuttgart 1988 / Sexti Properti Elegiarum, libri IV, ed. P. Fedeli, Stuttgart und Leipzig 1994 / P. Ovidius Naso, Carmina oratoria, ed. A. Ramírez de Verger, München und Leipzig 2006
einführende Sekundärliteratur:
F. Cairns, Tibullus. A Hellenistic Poet at Rome, Cambridge 1979; C. Neumeister, Tibull. Einführung in sein Werk, Heidelberg 1986; H.C. Günther (Hg.): Brill´s Companion to Propertius, Leiden, Boston, Köln 2006; F. Cairns, Sextus Propertius. The Augustian Elegist, Cambridge 2006; B.W. Boyd (Hg.): Brill´s Companion to Ovid, Leiden, Boston, Köln 2002; P. Hardie (Hg.) The Cambridge Companion to Ovid, Cambridge 2002
weitere Sekundärliteratur:
s. Konkrete Modulbeschreibung zum Themenspezifischen Modul Lateinische Literatur