In der Übung wird der in der Vorlesung vermittelte Stoff vertieft, indem die einzelnen Schriftarten ausführlich gelesen und mit Blick auf die Entwicklung ihrer Buchstabenformen analysiert werden, mit dem Ziel einer Bestimmung nach Alter und Entstehungsort.
Die Selbststudienzeit soll neben Vertiefung der in der Lehrveranstaltung vermittelten Inhalte die Studierenden zu einer eigenständigen Recherche nach überlieferten lateinischen Texten sowie zur regionalen und zeitlichen Einordnung ihrer Überlieferungsträger in Handschriften aufgrund deren äußerer materieller Beschaffenheit befähigen.
Literatur:
– Bernhard Bischoff, Paläographie des römischen und des abendländischen Mittelalters. 3. Aufl. Berlin 2004. (Nachdr. der 2., überarb. Aufl. 1986, auch diese verwendbar)
– Albert Derolez, The Palaeography of Gothic Manuscript Books. From the Twelfth to the Early Sixteenth Century. Cambridge 2003.
– Otto Mazal, Lehrbuch der Handschriftenkunde. Wiesbaden 1986.
– Karl Löffler/Wolfgang Milde, Einführung in die Handschriftenkunde. Stuttgart 1997.
– Adriano Cappelli, Lexicon abbreviaturarum. Wörterbuch lateinischer und italienischer Abkürzungen. 2. Aufl. Leipzig 1928 u. ö.