Jede:r Teilnehmende wird einen Roman in einer Präsentation vorstellen und dabei medizinethische Aspekte herausarbeiten. Die Gesamtnote ergibt sich zu gleichen Teilen aus der Präsentation und einem Essay, das zum vorgestellten Werk verfasst wird.
Das interdisziplinäre Forschungsfeld der Medical Humanities bezieht eine Vielzahl akademischer Disziplinen wie u. a. Soziologie, Geschichte, Philosophie, Kunst-, Kultur- und Literaturwissenschaft mit ein. Aus dieser Komplexität heraus entsteht nicht nur eine Brücke zwischen Medizin und Gesellschaft, sie bietet auch Raum für Reflexion – sei es über Fortschritt, Machbarkeit oder ethische Grenzen.
Belletristische Werke sind in der Lage, die naturwissenschaftlich quantifizierbare Medizin in sinnvoller Weise zu ergänzen. Autor:innen greifen auf die Medizin als wertvolles Motiv zurück. Medizinethische Themen wie Organknappheit, Einsatz neuer medizinischer Technologien oder die Brüchigkeit von Wertvorstellungen in Krisenzeiten werden in der Literatur aufgegriffen und in Verbindung mit Ängsten, Hoffnungen und Fantasien artikuliert.
Wir werden im Seminar verschiedene Romane mit unterschiedlichen medizinethischen Fragestellungen bearbeiten und u. a. anhand von sogenannten „close readings“ gemeinsam diskutieren, was die Literatur mit ihrer Leserschaft macht, wie sie es macht und warum. Die Teilnehmenden des Seminars sollen ethische Problemkonstellationen erkennen und professionsethische Haltungen reflektieren lernen.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Einführung in die Medizin- und Pflegeethik Wahlfach Vorklinik".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 18.03.2024, 00:01 bis 07.04.2024, 23:59.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 08.04.2024 um 00:01 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.