Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin
Mittwoch, 26.04.2017 14:00 - 16:00, Ort: (FrSt / Haus 2 / SR 1)
Teilnehmende
BA 180/90, 2. Semester
Leistungsnachweis
Leistungsnachweise für das Modul: C1: Gesellschaftliche, politische und kulturelle Bedingungen von Erziehung, Bildung und Sozialisation
Studienleistung: Referat (etwa 15-20 Minuten) oder Sitzungsmoderation
Modulleistung: mündliche Prüfung oder Hausarbeit (etwa 10 Seiten), Abgabefrist: 30.09.2017
„Prekarisierung“, „Prekarität“ und „Prekariat“ sind spätestens seit der Jahrtausendwende viel beachtete Konzepte, die nicht nur in soziologischen Zeitdiagnosen sondern auch im politischen Feuilleton eine prominente Rolle spielen. Doch was heißt eigentlich Prekarisierung? Was ist und wird für wen prekär? Ist Prekarisierung immer nur negativ? Und in welchem Verhältnis stehen Prekarität, Prekärsein sowie Prekarisierung zu einander und zu Erziehungs-, Bildungs- sowie Sozialisationsprozessen?
Im Seminar werden zunächst anhand von Schlüsseltexten von Castel, Bourdieu und Dörre Thesen und Argumentationen der klassischen arbeits- und industriesoziologischen Debatte zur Prekarisierung des Normalarbeitsverhältnisses nachvollzogen. Diese sollen daran anschließend einer kritischen Relektüre aus geschlechter-, migrations- und klassentheoretischer Perspektive unterzogen werde. Mit Loreys „Die Regierung der Prekären“ wird dann ein aktueller Einsatz in die Prekarisierungstheorie diskutiert, bevor schließlich nach der pädagogischen Bedeutung von Prekarisierung gefragt wird.
Anmelderegeln
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