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Seminar: Zur Regierung des Aufwachsens. Pädagogische Gouvernementalität im Licht der Debatte um die PISA-Studien - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Zur Regierung des Aufwachsens. Pädagogische Gouvernementalität im Licht der Debatte um die PISA-Studien
Semester SS 2017
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 8
erwartete Teilnehmendenanzahl 35
Heimat-Einrichtung Leitung des Instituts für Pädagogik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Dienstag, 04.04.2017 16:00 - 18:00, Ort: (FrSt / Haus 2 / SR 1)
Teilnehmende BA 180/90, 2. Semester
Sonstiges Regularien zur Organisation & Durchführung von
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BA Erziehungswissenschaft 180 und 90
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MODUL C1 „GESELLSCHAFTLICHE, POLITISCHE UND KULTURELLE BEDINGUNGEN VON ERZIEHUNG, BILDUNG UND SOZIALISATION“ im Sommersemester 2017 und Wintersemester 2017/18
Im Studiengang BA Erziehungswissenschaft 180 und 90 müssen im Modul C1 gemäß geltender Prüfungsordnungen (siehe auch Modulhandbuch) innerhalb von zwei Semestern (üblicherweise im zweiten und dritten Studiensemester) insgesamt drei Lehrveranstaltungen (LV) belegt werden, im Normalfall zwei LV im Sommersemester und eine LV im Wintersemester.
In der Regel wird das Modul im Wintersemester mit der Modulprüfung abgeschlossen.
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Wahl der Modulveranstaltungen
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Studierende des BA Erziehungswissenschaft (180) können im Rahmen ihres Moduls C1 Lehrveranstaltungen des Moduls C1 im BA Erziehungswissenschaft (90) besuchen und umgekehrt. Die Wahlmöglichkeiten sowie die Erbringung der Studien- und Prüfungsleistungen werden durch die folgenden Festlegungen geregelt:

Beide Studiengänge können aus folgenden LV im Rahmen ihres jeweiligen Moduls C1 wählen:
• Aßmann, Alexander: Gibt es eine antiautoritäre Erziehung?
• Aßmann, Alexander: Kann Erziehung etwas ändern? Siegfried Bernfeld und "die Grenzen der Erziehung"
• Brambora, Johannes: Interkulturelle Bildung
• Brambora, Johannes: Vom "Netz" zum "Trampolin". Deutsche Sozialstaatlichkeit im Wandel
• Deppe, Ulrike: Heterogenität im Bildungswesen - Zur heteronomen und heteronormativen Konstruktion von Migrationshintergrund und Internationalität
• Groth, Alexandra: Kindheit und Jugend unter der Perspektive von Geschlecht und sozialer Ungleichheit
• Ketelhut, Klemens: Differenz und Ungleichheit - Pädagogische Perspektiven
• Lau, Dayana: Einführung in gendertheoretische Ansätze der Erziehungswissenschaft
• Puchert, Lea: Gesellschaftliche, kulturelle und politische Bedingungen von Erziehung, Bildung und Sozialisation - Theoretische Ansätze und empirische Forschungsergebnisse zu Phänomenen von Heranwachsenden im 21. Jahrhundert
• Rothe, Susan: Einfühurng in die Sexualpädagogik
• Saba Nur Cheema: Rassismuskritische Bildungsarbeit: Theorien, Konzepte und Methoden
• Wrana, Daniel: Zur Regierung des Aufwachsens. Pädagogische Gouvernementalität im Licht der Debatte um die PISA-Studien
ggf. kommen noch weitere Lehrveranstaltungen hinzu
Grundsätzlich ist die Wahl der LV den Studierenden überlassen. Bitte beachten Sie, dass die TeilnehmerInnenzahlen für die LV begrenzt sind. Wir weisen zudem alle Studierenden des BA 90 darauf hin, dass Sie nur im Rahmen der Studienordnung des BA 90 Studien‐ und Prüfungsleistungen erbringen können.
Es wird davon ausgegangen, dass die Studierenden regelmäßig an der LV teilnehmen.


Studienleistung

Im Modul C1 – BA Erziehungswissenschaft 180 und 90 – muss in einer der insgesamt drei zu belegenden LV eine Studienleistung erbracht werden. Die Entscheidung, in welcher der gewählten LV die Studienleistung erbracht wird, liegt im Ermessen der Studierenden. Allerdings ist die Studienleistung bei der/dem Lehrenden formal anzumelden und offiziell bis zum Ende des jeweiligen Semesters zu erbringen, in dem diese angezeigt wurde (also in diesem Sommersemester bis zum 30. September).
In welchen Formen die Studienleistungen erbracht werden können und welche Regelungen für deren Erbringung gelten, wird in den Veranstaltungen zu Beginn des Semesters bekanntgegeben.


Modulprüfung

Für den BA Erziehungswissenschaft (180) ebenso wie für den BA Erziehungswissenschaft (90) gilt gleichermaßen: Die Modulprüfung im Modul C1 kann als mündliche Prüfung oder als Hausarbeit durchgeführt werden.
Die Entscheidung über die Prüfungsform liegt im Ermessen der Studierenden. Allerdings muss in den Modulprüfungen des BA Erziehungswissenschaften (180) der Module C1 bis C3 – bzw. für den BA Erziehungswissenschaften (90) der Module C1 und C2 – mindestens einmal die Prüfungsform ‚mündliche Prüfung‘ und mindestens einmal die Prüfungsform ‚Hausarbeit‘ erbracht werden.

Regularien zur mündlichen Prüfung:
Die mündliche Prüfung dauert 25 Minuten und beinhaltet zwei Themen, die aus dem inhaltlichen Spektrum des gesamten Moduls in Absprache mit den Prüfenden frei gewählt werden können.
Weitere Informationen hierzu werden in den LV bekannt gegeben.

Regularien zur Hausarbeit:
• Die Aufgabe besteht darin, eine wissenschaftliche Fragestellung entwickeln und diese (anhand geeigneter – wissenschaftlicher – Literatur) zu bearbeiten. Die Themenstellung soll sich an Themen aus dem inhaltlichen Spektrum des Moduls bzw. an den Themen der von Ihnen besuchten Seminare orientieren.
• Der Umfang der Arbeit soll zwischen 12 und 15 Seiten (Schrift 12 Punkt, eineinhalb Zeilen Zeilenabstand, Literaturverzeichnis zählt nicht mit, einheitliche Zitierweise beachten) betragen. Die Seitenangaben sind als Richtwert zu verstehen.
• Die Vorabsprache der Themen ist ein konstitutiver Bestandteil der Modulleistung. Nicht abgesprochene Themen werden nicht akzeptiert.
• Daher ist es sinnvoll, möglichst bald die Sprechstunden der möglichen Betreuungspersonen bzw. PrüferInnen zu nutzen.
Weitere Informationen werden am Beginn der LV gegeben.

Räume und Zeiten

(FrSt / Haus 2 / SR 1)
Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (15x)

Kommentar/Beschreibung

Mit den sogenannten PISA-Leistungsvergleichsstudien seit dem Jahr 2000 wurde eine neue Phase der Bildungspolitik eingeleitet. Das Ziel war, dass bildungspolitische Entscheidungen durch sozialwissenschaftliches und psychologisches Wissen geleitet werden. Es soll nicht irgendetwas am Bildungssystem herumgebastelt werden, vielmehr soll dieses effektiv durch erwiesenermaßen wirksame Maßnahmen verbessert werden. Zugleich ist zu beobachten, dass die Bildungslandschaft in eine ziemliche Dynamik geraten ist und Nebenfolgen zeitigt wie etwa eine erhöhte Leistungsorientierung ausgehend von den Eltern der Schüler*innen. Insgesamt scheint es sich um eine neue Form des Zugriffs auf das „Aufwachsen“ von Kindern und Jugendlichen zu handeln, auf das die Bildungspolitik ebenso wie die Bildungsforschung Einfluss nehmen. Die governmental studies sind ein kulturwissenschaftlicher Theorieansatz, mit dem solche historischen sozialen Prozesse analysiert werden können. Am Beispiel von Pisa werden wir im Seminar fragen, wie die „Regierung“ des Bildungssystems funktioniert und wie sie sich gegenwärtig transformiert. Analysegegenstand werden die Instrumentarien sein, mit denen die PISA-Studien ihre Ergebnisse hervorbringen sowie die bildungspolitischen Debatten über PISA. Das Seminar hat in der zweiten Hälfte einen projektförmigen Aufbau.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist gesperrt.