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Seminar: Disziplin & Autonomie - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Disziplin & Autonomie
Semester WS 2011/12
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 1
erwartete Teilnehmendenanzahl 35
Heimat-Einrichtung Systematische Erziehungswissenschaft
beteiligte Einrichtungen Leitung des Instituts für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Donnerstag, 13.10.2011 14:00 - 18:00, Ort: (FrSt / Haus 2 / SR 1)
Teilnehmende 3. Semester
Voraussetzungen erfolgreicher Abschluss des Moduls "EVA"
Studiengänge (für) BA 90 und 180 Erziehungswissenschaft
SWS 2
Sonstiges ACHTUNG! Regularien zur Organisation & Durchführung von
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BA Erziehungswissenschaft 180 und BA Erziehungswissenschaften 90
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MODUL C1 „GESELLSCHAFTLICHE; POLITISCHE UND KULTURELLE BEDINGUNGEN VON ERZIEHUNG, BILDUNG UND SOZIALISATION“ im Sommersemester 2011 und Wintersemester 2011/12
In den Studiengängen BA Erziehungswissenschaft 180 und 90 müssen im Modul C1 gemäß geltender Prüfungsordnungen (siehe auch Modulhandbuch) innerhalb von zwei Semestern (üblicherweise im zweiten und dritten Studiensemester) insgesamt drei Lehrveranstaltungen (LV) belegt werden, im Normalfall zwei LV im Sommersemester und eine LV im Wintersemester.
In der Regel wird das Modul in diesem Wintersemester (2011/2012) mit der Modulprüfung abgeschlossen.

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Wahl der Modulveranstaltungen
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Studierende des BA Erziehungswissenschaft 180 und des BA Erziehungswissenschaft 90 können im Rahmen ihres Moduls C1 folgende Lehrveranstaltungen besuchen.
- Europäische Hochschulen am Beginn des 21. Jahrhunderts. Aktuelle Herausforderungen und Problemlagen (Anne Schippling)
- Disziplin und Autonomie (Ralf Mayer)
- Bildung und Geschlecht (Jenny Stapel)

Grundsätzlich ist die Wahl der LV den Studierenden überlassen. Bitte beachten Sie, dass die TeilnehmerInnenzahlen für die LV begrenzt sind.

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Studienleistung
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Im Modul C1 – BA Erziehungswissenschaft 180 / BA Erziehungswissenschaft 90 – muss in einer der insgesamt drei zu belegenden LV eine Studienleistung erbracht werden. Die Entscheidung, in welcher der gewählten LV die Studienleistung erbracht wird, liegt im Ermessen der Studierenden. Allerdings ist die Studienleistung bei der/dem Lehrenden formal anzumelden und offiziell bis zum Ende des jeweiligen Semesters zu erbringen, in dem diese angezeigt wurde (also in diesem Wintersemester bis zum 31. März 2011).
In welchen Formen die Studienleistungen erbracht werden können und welche Regelungen für deren Erbringung gelten, wird in den Veranstaltungen zu Beginn des jeweiligen Semesters bekanntgegeben.

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Modulprüfung
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Für den BA Erziehungswissenschaft 180 ebenso wie für den BA Erziehungswissenschaft (90) gilt gleichermaßen: Die Modulprüfung im Modul C1 kann als mündliche Prüfung oder als Hausarbeit durchgeführt werden.
Die Entscheidung über die Prüfungsform liegt im Ermessen der Studierenden. Allerdings muss in den Modulprüfungen des BA Erziehungswissenschaften 180 der Module C1 bis C3 – bzw. für den BA Erziehungswissenschaften 90 der Module C1 und C2 – mindestens einmal die Prüfungsform ‚mündliche Prüfung‘ und mindestens einmal die Prüfungsform ‚Hausarbeit‘ erbracht werden.
Regularien zur mündlichen Prüfung:
Die mündliche Prüfung dauert 25 Minuten und beinhaltet zwei Themen, die aus dem inhaltlichen Spektrum des gesamten Moduls in Absprache mit den Prüfenden frei gewählt werden können.
Weitere Informationen hierzu werden in den LV zu Beginn des Sommersemesters 2011 bekanntgegeben.
Regularien zur Hausarbeit:
- Die Aufgabe besteht darin, eine wissenschaftliche Fragestellung entwickeln und diese (anhand geeigneter – wissenschaftlicher – Literatur) zu bearbeiten. Die Themenstellung soll sich an Themen aus dem inhaltlichen Spektrum des Moduls bzw. an den Themen der von Ihnen besuchten Seminare orientieren.
- Der Umfang der Arbeit soll zwischen 12 und 15 Seiten (Schrift 12 Punkt, eineinhalb Zeilen Zeilenabstand, Literaturverzeichnis zählt nicht mit, einheitliche Zitierweise beachten) betragen. Die Seitenangaben sind als Richtwert zu verstehen.
- Die Vorabsprache der Themen ist ein konstitutiver Bestandteil der Modulleistung. Nicht abgesprochene Themen werden nicht akzeptiert.
- Daher ist es sinnvoll, möglichst bald die Sprechstunden der möglichen Betreuungspersonen bzw. PrüferInnen zu nutzen.
Weitere Informationen werden am Beginn der LV im Wintersemester gegeben.

Stand der Informationen: 24. September 2011

Räume und Zeiten

(FrSt / Haus 2 / SR 1)
Donnerstag, 13.10.2011, Donnerstag, 27.10.2011, Donnerstag, 10.11.2011, Donnerstag, 24.11.2011, Donnerstag, 08.12.2011, Donnerstag, 19.01.2012, Donnerstag, 02.02.2012 14:00 - 18:00

Kommentar/Beschreibung

Auf der einen Seite scheint die Forderung nach Disziplin gegenwärtig angesichts unterschiedlicher Anlässe (wieder einmal oder immer noch) Überzeugungskraft entfalten zu können – in der medialen Öffentlichkeit wie im wissenschaftlichen Diskurs. Ein in verschiedenen Zusammenhängen diskutiertes Werk bildet in diesem Kontext Bernhard Buebs Streitschrift ‚Lob der Disziplin‘. In dieser empfiehlt er, angesichts des von ihm behaupteten Verlusts allgemein anerkannter Erziehungsmaßstäbe, ‚Disziplin‘ als eine Art pädagogisches ‚Allheilmittel‘ oder ‚Ordnungsprinzip‘, um die in seinem Verständnis ‚fatalen Disziplinprobleme‘ einer ‚Post-68er-Pädagogik‘, die unsere Erziehungswirklichkeit gegenwärtig strukturieren soll, überwinden zu können.
Auf der anderen Seite wird vielfach die Bedeutung von Eigenverantwortung, -initative, Flexibilität, Kreativität, Mobilität und vielem mehr akzentuiert, um etwa Kompetenzen zu betonen, die der Einzelne entwickeln muss, um am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können.
Mit Alain Ehrenberg lässt sich in Bezug auf diese spannungsreiche Charakterisierung akzentuieren, dass die Bearbeitungsformen, die zu einem früheren Zeitpunkt gesellschaftlicher Entwicklung dem Individuum zur Verfügung standen, mit einer stärkeren Orientierung an Disziplinierungsformen anstelle einer Autonomierhetorik verbunden waren. Die Disziplin orientiert sich, zugespitzt formuliert, an Grenzziehungen zwischen dem, was erlaubt und dem, was verboten ist. Autonomie orientiert sich an der Spannung von Möglichkeiten und dem Unmöglichen. Daraus folgt allerdings gerade nicht, dass keine Formen der Disziplinierung mehr greifen. Es sei eine Illusion, dass uns alles möglich sei, meint Ehrenberg – aber mit dieser Illusion müssen wir umgehen lernen.
Das Seminar ist inhaltlich genau in diesem Spektrum verortet.

Anmelderegeln

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