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Seminar: Differenz beobachten? Reflexion schulischer Sozialisation & Heterogenität - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Differenz beobachten? Reflexion schulischer Sozialisation & Heterogenität
Semester WS 2018/19
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 10
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Grundschulpädagogik
beteiligte Einrichtungen Leitung des Instituts für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Freitag, 11.01.2019 14:00 - 18:00, Ort: (FrSt/Haus 31/SR 101)
Leistungsnachweis Für einen Teilnahmenachweis wird folgende Leistung erwartet:
• regelmäßige Teilnahme und aktive Sitzungsmitarbeit
• Bearbeitung und Mitbringen der Grundlagenliteratur
• Teilnahme an der Arbeit mit empirischem Material (Gruppenarbeit)
Für einen benoteten Modulabschluss wird zusätzlich folgende Leistung erwartet:
• Hausarbeit – Abgabe: n.n.
SWS 2

Räume und Zeiten

(FrSt/Haus 31/SR 101)
Freitag, 11.01.2019, Freitag, 18.01.2019 14:00 - 18:00
Freitag, 25.01.2019, Freitag, 01.02.2019 14:00 - 20:00

Studienbereiche

Kommentar/Beschreibung

Im Seminar wird der Fokus zunächst auf die Wahrnehmung von Heterogenität und deren Dimensionen im Klassenzimmer gelegt. Dabei werden die damit verbundenen Praktiken der Herstellung sozialer Ungleichheit sowohl durch empirische Studien als auch durch die eigene Arbeit an empirischen Material beleuchtet.
Ausgehend von politischen Entscheidungen und schulstrukturellen Veränderungen (z.B. Behindertenrechtskonvention, Gemeinschaftsschulen) sowie Anerkennungsdiskursen im Kontext von Heterogenität wird der Heterogenitätsbegriff theoretische kartographiert. Weiterhin wird im Seminar für
Bildungsprivilegien sensibilisiert sowie in die methodologisch-methodisch Analyse von Differenzen (insbesondere zu den Konstruktionen Inklusion und Gender) eingeführt, um den Blick für die (Re)Produktion von Ungleichheiten im pädagogisch-didaktischen Handeln zu schärfen und Effekte für die schulische Sozialisation von Schüler*innen herauszustellen. Im Anschluss erarbeiten und referieren die Studierenden mithilfe von Unterrichtsvideographien und Unterrichtsmaterialien
(z.B. Arbeitsblätter oder Schulbücher) eigene Interpretationen und Analysen, die im Plenum vertieft diskutiert werden.

Kompetenzen:
- Sie können aktuelle Themen bildungspolitischer Entwicklungen herleiten und theoretisch diskutieren.
- Sie können dabei die Installation des Heterogenitätsbegriffes sowohl im Trias von Universalität, Differenz und Individualität als auch eingebettet in eine bestimmte Vorstellung von Schule (z.B. Individualisierung, Neue Lernkulturen) oder vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Anforderungen und Konstruktionen (Gouvernementalisierung des Alltags) beschreiben und erklären.
- Sie kennen Studien, die die Heterogenität im Klassenzimmer sowie deren Umgang beschreiben und analysieren.
- Sie kennen verschiedene empirische Materialsorten sowie Ansätze und ‘Techniken’, um Differenzen analysieren zu können und können gegenwärtige Effekte (inklusiver) Schulkultur sinnerzeugend rekonstruieren und interpretieren.