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Seminar: Soziale Praktiken - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Soziale Praktiken
Semester WS 2015/16
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 5
erwartete Teilnehmendenanzahl 35
Heimat-Einrichtung Leitung des Instituts für Pädagogik
beteiligte Einrichtungen Leitung des Instituts für Rehabilitationspädagogik, Leitung des Instituts für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Donnerstag, 08.10.2015 10:00 - 12:00, Ort: (FrSt / Haus 7 / SR 6)
Teilnehmende ab 1. Semester MA Erziehungswissenschaften
Studiengänge (für) MA 120 Erziehungswissenschaft
SWS 2
Sonstiges ACHTUNG! Regularien zur Organisation & Durchführung von

MODUL D2 „BILDUNGSFORSCHUNG IM SPANNUNGSFELD VON KULTUR UND SOZIALER DIFFERENZ“ im SOMMERSEMESTER 2015 und WINTERSEMESTER 2015/16 – MA Erziehungswissenschaft
Im Studiengang MA Erziehungswissenschaft müssen im Modul D2 gemäß geltender Prüfungsordnungen (siehe auch Modulhandbuch) innerhalb von zwei Semestern (üblicherweise im Rahmen der Wahl eines Schwerpunktes im zweiten und dritten Studiensemester oder als ergänzendes Modul aus dem Wahlbereich) insgesamt drei Lehrveranstaltungen (LV) belegt werden, im Normalfall davon eine LV im Sommersemester und zwei LV im Wintersemester.
In der Regel wird das Modul im Wintersemester mit der Modulprüfung abgeschlossen.

Die Wahlmöglichkeiten von LV sowie die Erbringung der Studien- und Prüfungsleistungen werden durch die folgenden Festlegungen geregelt.

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Wahl der Modulveranstaltungen
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LV im Rahmen des Moduls D2:
- Ralf Mayer: Soziale Praktiken
- Sven Teschmer: Interdiskurs(ivität) und Pädagogik

Grundsätzlich ist die Wahl der LV den Studierenden überlassen. Bitte beachten Sie, dass die TeilnehmerInnenzahlen für die LV begrenzt sind.
Es wird davon ausgegangen, dass die Studierenden regelmäßig an der LV teilnehmen.

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Studienleistung
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Im Modul D2 muss in einer der insgesamt drei zu belegenden LV eine Studienleistung erbracht werden. Die Entscheidung, in welcher der gewählten LV die Studienleistung erbracht wird, liegt im Ermessen der Studierenden. Allerdings ist die Studienleistung bei der/dem Lehrenden formal anzumelden und bis zum Ende des jeweiligen Semesters zu erbringen, in dem diese angezeigt wurde (also in diesem Wintersemester bis zum 31. März).
In welchen Formen die Studienleistungen erbracht werden können und welche Regelungen für deren Erbringung gelten, wird in den Veranstaltungen zu Beginn des jeweiligen Semesters bekanntgegeben.

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Modulprüfung
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Die Modulprüfung im Modul D2 kann als mündliche Prüfung oder als Hausarbeit durchgeführt werden.

Mündliche Prüfung: Eine mündliche Prüfung dauert 25 Minuten und beinhaltet zwei Themen, die aus dem inhaltlichen Spektrum des gesamten Moduls in Absprache mit der/m PrüferIn bzw. den PrüferInnen frei gewählt werden können.
Weitere Informationen hierzu werden in den LV zu Beginn des Semesters bekanntgegeben.

Hausarbeit:
- Die Aufgabe besteht darin, eine wissenschaftliche Fragestellung entwickeln und diese (anhand geeigneter – wissenschaftlicher – Literatur) zu bearbeiten. Die Themenstellung soll sich an Themen aus dem inhaltlichen Spektrum des Moduls bzw. an den Themen der von Ihnen besuchten Seminare orientieren.
- Der Umfang der Arbeit soll zwischen 12 und 15 Seiten (Schrift 12 Punkt, eineinhalb Zeilen Zeilenabstand, Literaturverzeichnis zählt nicht mit, einheitliche Zitierweise beachten) betragen. Die Seitenangaben sind als Richtwert zu verstehen.
- Die Vorabsprache der Themen ist ein konstitutiver Bestandteil der Modulleistung. Nicht abgesprochene Themen werden nicht akzeptiert.
Weitere Informationen werden am Beginn der LV gegeben.

Räume und Zeiten

(FrSt / Haus 7 / SR 6)
Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (15x)

Studienbereiche

Kommentar/Beschreibung

Im Kontext der Bildungsforschung und mit leichter Verzögerung auch in bildungstheoretischen Ansätzen werden etwa seit der Jahrtausendwende mit dem von Schatzki und anderen (2001) behaupteten ‚Practice Turn‘ konnotierte Ansätze diskutiert. Diese speisen sich aus unterschiedlichen Theorieentwicklungen (vgl. dazu einführend Reckwitz 2003) und bemühen sich mittels jeweils spezifischen Konzeptionen von ‚Praxis/Praktiken‘ um ein verändertes Verständnis dessen, was etwa ‚Handeln‘, was den Bezug auf einen ‚Akteur‘ oder ein ‚Subjekt‘ auszeichne oder auch, wie der soziale – der pädagogische, politische usw. – Zusammenhang zu erforschen sei. Mit dem Praktikenbegriff wird häufig versucht, problematische handlungstheoretische wie strukturtheoretische Vereinseitigungen in den Geistes- und Sozialwissenschaften zu korrigieren. Dabei kommen vielfältige soziale Bedingungen und Felder, Diskurse, Objekte/Artefakte, Technologien, Körper, Räume usw. eben unter Perspektiven eines je spezifischen Praxisverständnisses in den Blick. Der Fokus richtet sich insbesondere auf den prozessualen, performativen, diskursiven … Charakter der Sinn- und Bedeutungsproduktion sozialen Handelns. Neben der Rolle des Körpers, des Raums, von Dingen für Bildungsprozesse nimmt in den letzten Jahren gerade der Begriff der Subjektivierung eine zentrale Rolle an der Schnittstelle von Bildungstheorie und Bildungsforschung ein. Für das Verhältnis von theoretischen und empirischen Analysen in den Erziehungswissenschaften entstehen hieraus neue Fragestellungen und Problemhorizonte.
Neben grundlegenden theoretischen und methodologischen Reflexionen sind im Seminar auch konkrete materiale Analysen geplant. Es wird ebenfalls die Möglichkeit gegeben, eigene Forschungsfragen einzubringen und im Seminarkontext zu diskutieren.
Zu Beginn des Seminars werden wir, angesichts unterschiedlicher Gestaltungsmöglichkeiten unserer Treffen, ausreichend Zeit für Planung und konkrete Absprachen nehmen.

… als erster Impuls:
- Reckwitz, A. (2003): Grundelemente einer Theorie sozialer Praxis. Eine sozialtheoretische Perspektive, in: Zeitschrift für Soziologie, 32. Jg., Heft 4, August 2003, S. 282-301 (Quelle: www.zfs-online.org/index.php/zfs/article/view/1137/674)
- Schatzki, T.W./Knorr-Cetina, K/v. Savigny, E. (Hg.) (2001): The Practice Turn in Contemporary Theorie. London/New York

Auf welche Literatur und welche Frage-/Problemstellungen sind Sie bereits in ihrem Studium / ihrer Forschung gestoßen?

Anmelderegeln

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