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Seminar: Leistung & Kompetenz - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Leistung & Kompetenz
Semester WS 2012/13
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 0
erwartete Teilnehmendenanzahl 35
Heimat-Einrichtung Leitung des Instituts für Pädagogik
beteiligte Einrichtungen Systematische Erziehungswissenschaft
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Dienstag, 16.10.2012 14:00 - 16:00, Ort: (FrSt / Haus 2 / SR 2)
Teilnehmende 1. Semester
Studiengänge (für) Master 120 Erziehungswissenschaft
SWS 2
Sonstiges ACHTUNG! Regularien zur Organisation & Durchführung von

MODUL A1 „THEORETISCHE GRUNDLAGEN DER ERZIEHUNGSWISSENSCHAFT“ im WINTERSEMESTER 2012/13 – MA Erziehungswissenschaft
Im Studiengang MA Erziehungswissenschaft müssen im Modul A1 gemäß geltender Prüfungsordnungen (siehe auch Modulhandbuch) im ersten Studiensemester insgesamt drei Lehrveranstaltungen (LV) belegt werden. In der Regel wird das Modul im Wintersemester mit der Modulprüfung abgeschlossen.

Die Wahlmöglichkeiten von LV sowie die Erbringung der Studien- und Prüfungsleistungen werden durch die folgenden Festlegungen geregelt.

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Wahl der Modulveranstaltungen
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LV im Rahmen des Moduls A1:
- Heinz-Hermann Krüger: Gesellschaftsanalysen und erziehungswissenschaftliche Implikationen
- Ralf Mayer: Leistung und Kompetenz
- Alfred Schäfer: Poststrukturalistische Herausforderung der Bildungstheorie
- Pia Schmid: Lebensgeschichte/n – Erziehungsgeschichte/n – Bildungsgeschichte/n
- Christiane Thompson: Phänomenologie und Erziehungswissenschaft

Grundsätzlich ist die Wahl der LV den Studierenden überlassen. Bitte beachten Sie, dass die TeilnehmerInnenzahlen für die LV begrenzt sind.

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Studienleistung MA Erziehungswissenschaft
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Im Modul A1 muss in einer der insgesamt drei zu belegenden LV eine Studienleistung erbracht werden. Die Entscheidung, in welcher der gewählten LV die Studienleistung erbracht wird, liegt im Ermessen der Studierenden. Allerdings ist die Studienleistung bei der/dem Lehrenden formal anzumelden und bis zum Ende des Wintersemesters zu erbringen, in dem diese angezeigt wurde (also bis zum 31.03.2013).
In welchen Formen die Studienleistungen erbracht werden können und welche Regelungen für deren Erbringung gelten, wird in den Veranstaltungen zu Beginn des Wintersemesters bekanntgegeben.

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Modulprüfung MA Erziehungswissenschaft
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Die Modulprüfung im Modul A1 kann als mündliche Prüfung oder als Hausarbeit durchgeführt werden.

Mündliche Prüfung: Eine mündliche Prüfung dauert 25 Minuten und beinhaltet zwei Themen, die aus dem inhaltlichen Spektrum des gesamten Moduls in Absprache mit der/m PrüferIn bzw. den PrüferInnen frei gewählt werden können.
Weitere Informationen hierzu werden in den LV zu Beginn des Wintersemesters bekanntgegeben.

Hausarbeit: Für die Anfertigung einer Hausarbeit bleiben dem/der Studierenden, unabhängig(!) vom Zeitpunkt der Anmeldung beim Prüfungsamt und dem/der verantwortlichen PrüferIn, offiziell Zeit bis zum 31.03.2013.
- Die Aufgabe besteht darin, eine wissenschaftliche Fragestellung entwickeln und diese (anhand geeigneter – wissenschaftlicher – Literatur) zu bearbeiten. Die Themenstellung soll sich an Themen aus dem inhaltlichen Spektrum des Moduls bzw. an den Themen der von Ihnen besuchten Seminare orientieren.
- Der Umfang der Arbeit soll zwischen 12 und 15 Seiten (Schrift 12 Punkt, eineinhalb Zeilen Zeilenabstand, Literaturverzeichnis zählt nicht mit, einheitliche Zitierweise beachten) betragen. Die Seitenangaben sind als Richtwert zu verstehen.
- Die Vorabsprache der Themen ist ein konstitutiver Bestandteil der Modulleistung. Nicht abgesprochene Themen werden nicht akzeptiert.
- Es ist sinnvoll, möglichst bald die Sprechstunden der möglichen Betreuungspersonen bzw. Prüfer zu nutzen:
Weitere Informationen werden am Beginn der LV im Wintersemester gegeben.

Räume und Zeiten

(FrSt / Haus 2 / SR 2)
Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (14x)

Studienbereiche

Kommentar/Beschreibung

In der modernen Gesellschaft verlaufen die Auseinandersetzungen um das Leistungsprinzip alles andere als eindeutig. Stets war umstritten, welche Tätigkeit, welche körperliche oder geistige Anstrengung, welche Befähigung, in welchem sozialen Zusammenhang für welche Person(engruppe) als Leistung gelten kann oder auch welche Relevanz dem Leistungsprinzip im Rahmen der Verteilung gesellschaftlicher Privilegien und Positionen zukommt. Während in den 1970er Jahren nicht zuletzt die Illusion und Ideologie einer leistungsgerechten Gesellschaft angesichts der bestehenden sozialen Ungleichheiten dechiffriert wurde, scheint gegenwärtig das Leistungsprinzip, zusammen mit anderen Begriffen – wie eben Kompetenz –, weit verbreitet. Eine Devise wie ‚Leistung muss sich wieder lohnen!‘ scheint aktuell ebenso marktliberale, wie politisch konservative, sozialdemokratische und linke Positionen repräsentieren zu können. Seit PISA, seit dem bildungs- wie sozialpolitischen Schwenk zu Aktivierungs- und Investitionsstrategien, seit den alles durchdringenden Ansprüchen globaler Wirtschaftslagen, findet das Leistungsprinzip beinahe unwidersprochen Anerkennung.
Während jedoch die Leistungsorientierung schulischen Lernens kaum grundlegend in Frage gestellt wird, tat sich die Bildungstheorie oder auch die Allgemeine Pädagogik eher schwer mit einer derartigen Ausrichtung. Zu weit schien etwa ‚Bildung‘ vom Leistungsbegriff entfernt. Zu dominant erwiesen sich die Grenzziehungen zwischen kulturellen, persönlichen, geistigen Auseinandersetzungen, zwischen Selbstverwirklichung oder Autonomie und der Nähe des Leistungsbegriffs zur Berufs- bzw. Arbeitswelt, zu Verdienst und Verwertung. In ähnlicher Weise wird die Qualifizierung, Standardisierung und Kontrolle unterschiedlicher menschlicher Fähigkeiten in Kompetenzkonzepten als Aushöhlung des Bildungsverständnisses kritisiert. Könnte es aber nicht sein, dass Leistung und Kompetenz weniger weit vom Bildungsbegriff entfernt sind, als diesem lieb sein dürfte?
Im Seminar werden verschiedene Zugänge zum Leistungs- und Kompetenzkonzept verhandelt. Dabei werden ebenso unterschiedliche Methoden und Medien zum Zuge kommen wie hoffentlich Ihre Interessen. … Es bedarf kommunikativer Kompetenz, um diese äußern zu können. Die Lektüre von Texten und die Mitarbeit im Seminar bleiben elementar für eine erfolgreiche Seminarteilnahme. … Und wie Sie merken, impliziert schon ein solcher Anspruch Positionierungen inmitten der Diskussionen um Leistung und Kompetenz.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist gesperrt.