Was die Schule ist, welche Aufgaben sie haben und welchen Sinn sie besitzen soll ist zwar umstritten, aber von außen – etwa durch Schulgesetze, Erlasse, Lehrpläne oder Standards – übergreifend bestimmt. Jenseits derartiger homogener schulischer Sinnentwürfe zeigen sich aber große Unterschiede im Schulischen: zwischen Schulen, zwischen Klassen und in Klassen. Heranwachsende sind zwar alle gleichermaßen Schüler, aber als Schüler weisen sie wiederum starke Unterschiede in ihren Erfahrungen, Orientierungen, Lebensumständen und Biographien auf. Der Sinn, den Schule macht und der Sinn, der in Schulen gemacht wird, ist also ein in hohem Maße heterogener biographischer Sinn. So wie etwa die Eltern des jüngeren Bruders nicht die gleichen Eltern seiner „großen“ Schwester sind – obwohl sie dieselben Eltern haben – so bedeuten die gleichen Lehrer für unterschiedliche Schüler sehr Verschiedenes. Im Seminar geht es also um diesen heterogenen biographischen Sinn, den die Schule für Schüler besitzt. Fragen, um die es im Seminar gehen wird, sind etwa: Welche unterschiedliche biographische Bedeutung hat die Schule für Kinder und Jugendliche? Andererseits: Welche unterschiedliche Bedeutung gewinnt die Schule für den Verlauf der jugendlichen Biographie? Und schließlich: Was bedeutet dies bzw. was folgt aus dieser Heterogenität des biographischen Sinns, den Schule macht, für Lehrer und Unterricht?
Admission settings
The course is part of admission "Anmeldung gesperrt: Gruppe Modul Schulische Sozialisation von Kindern und Jugendlichen (Seminare)".
Erzeugt durch Migration 128 08:37:11 08/21/18 The following rules apply for the admission: