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Seminar: Einführung in die Tourismusethnologie – - Details
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General information

Course name Seminar: Einführung in die Tourismusethnologie –
Subtitle Thinking Through Tourism?
Semester SS 2011
Current number of participants 0
expected number of participants 40
Home institute Ethnologie/Kulturvergleichende Soziologie
participating institutes Sprachen und Kulturen des neuzeitlichen Südasiens
Courses type Seminar in category Offizielle Lehrveranstaltungen
First date Friday, 08.04.2011 10:15 - 11:45
Type/Form LHGZ/GKV
Studiengänge (für) BA Ethnologie
BA Interkulturelle Südasienkunde (Modul LG)
ECTS points 5

Rooms and times

No room preference
Friday: 10:15 - 11:45, weekly(14x)
Friday, 15.04.2011 10:15 - 11:45

Comment/Description

So wie Touristen mittlerweile ein gängiges Phänomen in vielen Feldforschungsorten darstellen, so ist auch die Tourismusethnologie heute ein dynamisches und wachsendes Feld: wir leben in einem Zeitalter des Massentourismus, dessen Einfluss auf Menschen, Praktiken und Orte oft maßgeblich ist. Zugleich ist aber das Thema „Tourismus“ stets durchsetzt von Abwertungen und Vorurteilen, von windigen Dichotomien und idealisierenden Typologien, und es wird durch wissenschaftliches wie auch lebensweltliches Ringen um Deutungshoheit über Authentizität, Identität, Tradition, Natur/Kultur und Moral geprägt. Hier setzt die Tourismusethnologie an, die anthropologische Grundfragen mit sorgfältiger, oft innovativer empirischer Forschung und einem heiß umkämpften Theoriegebäude verbindet. „Thinking through tourism“ schlägt ein aktueller Sammelband vor (Scott/Selwyn 2010) – welchen Beitrag kann Tourismusforschung für die Ethnologie im Ganzen leisten?
In dieser breit angelegten Veranstaltung befassen wir uns mit der Geschichte des Tourismus ebenso wie mit seinen gegenwärtig aktuellsten Schwerpunkten wie nachhaltigem Tourismus, „dark“ bzw. „light/moral tourism“, und der Problematik von Kulturerbe aus ethnologischer Sicht. Speziell die ethnologische Sicht auf die Akteure auf allen Seiten der touristischen Begegnung soll hier im Vordergrund stehen, um die Verknüpfung von wirtschaftlichen, symbolistischen, und performativen Aspekten angemessen zu behandeln. Bereitschaft zum Lesen von englischen Texten ist nötig. Praktische Übungen ergänzen die Arbeit an der Literatur.