Mit den staatstheoretischen Schriften des Platon und Aristoteles sowie Homers Odyssee stehen hinsichtlich Gattung und Inhalt komplett verschiedene Texte, die jedoch sehr gewinnbringend für den schulischen Griechisch-Unterricht sind, im Zentrum der Seminararbeit. Die Seminare dienen der Kompetenzentwicklung zur Auswahl und Aufbereitung geeigneter Passagen für entsprechende Lektüresequenzen in der gymnasialen Oberstufe, die dem Anspruch des Griechisch-Unterrichts, einen Beitrag zur Werteerziehung zu leisten, Rechnung tragen. Spracharbeit, Textinterpretation und Realienkenntnis/ historisches Hintergrundwissen sind dabei in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen. Platons und Aristoteles‘ grundlegende Leistungen für die Entwicklung europäischer Staatstheorie sind ebenso zu beleuchten wie Homers Sprachästhetik und narrative Konzeption seiner Epen. Die reiche Rezeptionsgeschichte z.B. des Sokrates-Bildes wie auch der homerischen Odyssee ist hinsichtlich ihrer Nutzbarkeit für den Schulunterricht zu diskutieren.
Die Begleitübungen zu den Seminaren werden anhand der zu Grunde gelegten Texte und deren Lektüre der Übersetzungsmethodik sowie der metrischen und stilistischen Analyse gewidmet sein.
Literatur:
– Heilmann,W.: Zur didaktischen Differenzierung zwischen Griechischunterricht und Lateinunterricht, in: W. Höhn/ N. Zink (Hrsg.): Handbuch für den Lateinunterricht. Sekundarstufe II, Frankfurt 1979, 58-69
- Homer. Odyssee, bearb. Von H.-L. Oertel (= Reihe: Mythos und Logos, Buchner-Verlag), Bamberg 1989 [incl. Lehrerkommentar]
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: Homers Odyssee – Textauswahl und Interpretationsmethodik in der Oberstufe".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 01.03.2019, 00:00 bis 30.04.2019, 00:00.