In der gemeinsamen Kurzexkursion der Klassischen Archäologie und der Kunstgeschichte nach Berlin werden Bauten besichtigt und diskutiert, die im Auftrag der nationalsozialistischen Regierung und anderer NS-Organisationen entstanden sind. Dabei geht es u.a. um die Entstehungsgeschichte der Bauten, ihre Nutzung sowie die Nachnutzung bis heute. Darüber hinaus werden Fragen der Plastik in der Zeit zwischen 1933 und 1945 diskutiert. Ein weiterer Fokus liegt auf der Frage der Antikenrezeption im 20. Jahrhundert, d.h. sowohl in Bezug auf die NS-Architektur und -Plastik wie auch auf die Kunst der Klassischen Moderne.
Zum viertägigen Programm gehören u.a. folgende Stationen: das Machtzentrum in Berlin-Mitte (Ministeriumsbauten, Topographie des Terrors, Holocaust-Mahnmal), das Olympiagelände (Reichssportfeld und Stadion), die Messe am Funkturm, Flughafen Tempelhof sowie ggf. Bauten der SS in Lichterfelde. Der Abschluss wird in der Neuen Nationalgalerie stattfinden, wo sich ebenfalls Fragen der Antikenrezeption wie auch der NS-Kulturpolitik erörtern lassen.
In der Vorbesprechung werden Referatsthemen bezüglich der zu besuchenden Objekte verteilt. Während der Exkursion sollen ca. 30-minütige Referate gehalten werden, die eine angemessene Basis für die wissenschaftliche Diskussion bieten. Ein Thesenblatt soll die wichtigsten Informationen und Literaturhinweise zum Objekt vor Ort bereitstellen.
Als einführende Literatur empfehlen wir Matthias Donath: Architektur in Berlin 1933-1945. Ein Stadtführer, Berlin 2004 (wvorhanden in der Bibliothek der Abteilung Kunstgeschichte).
Die Eigenbeteiligung pro Teilnehmer beträgt etwa 70,00 Euro, die im unmmittelbaren Anschluss an die Vorbesprechung überwiesen werden müssen.
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