Bereits Mitte des 16. Jhd. waren Gelehrte Spaniens in drei Welten, in Italien, den Niederlanden und der Neuen Welt: Diese Präsenz in verschiedenen Welten scheint der Fähigkeit zu entsprechen, Fremdheit in neue Erfahrungen und Darstellungen zu übersetzen und somit neue „Horizonte potentieller Alterität“ zu erschließen, die gleichzeitig die spanische Kultur veränderten. Das Seminar möchte dieser Übersetzung anhand von Schlüsseltexten der spanischen Kultur (Chroniken, Reisebeschreibungen der spanischen königlichen Expeditionen etc.) nachgehen. Zentral wird dabei das kulturtheoretische Begriffspaar Alterität/Mimesis, um die Erfahrung der Fremdheit in der Perspektive erster interkultureller (transatlantischer) Dialoge zu diskutieren. Diese gilt es in einen medientechnischen und -theoretischen Kontext des Beginns der Neuzeit als Zeitalter der Entdeckungen zu situieren.
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