Einführung und Organisation, Übergänge im Lebenslauf – alles normal oder?, Übergang und Kindheit, Normalisierung und Normierung in der Kindheit, Entwicklung und Kindheit, Frühe Kindheit und Wohlfahrtsstaat, Allgemeine Übergangstheorien und Transitionsansätze in der Frühpädagogik, historischer Rückblick und aktuelle Debatten zu Kita und Übergangsgestaltung, Ein ausgewählter Übergang: Kita -Grundschule, Arbeit mit empirischen Material/ Dokumenten aus Kita, Grundschule und Politik – Übergänge in der Frühpädagogik analysieren, Abschluss, historischer Rückblick und aktuelle Debatten zu Kita und Übergangsgestaltung
Nicht nur durch den Ausbau des frühpädagogischen Bereichs sondern auch in anderen Bereichen der Sozialen Arbeit haben sich die Formen der Einflussnahme und die Sorge um Menschen verändert sowie die zeitliche Dimension, also die „Verweildauer“ im institutionellen Gefüge verlängert und somit deutlich erweitert. Diese Entwicklungen heben die Bedeutung dieser pädagogischen und sozialpädagogischen Arrangements für den Lebenslauf des Einzelnen hervor. Dabei ist der Lebenslauf durch unterschiedliche Übergänge geprägt, die individuell zu Krisen und Bewältigungshandeln führen können und der gesellschaftlich gerahmt wird, um Kontinuität und Normalität einer gesellschaftlichen Ordnung zu gewährleisten. Das heißt, bei jedem Übergang steht sowohl das Individuum als auch die gesellschaftliche Ordnung vor „Herausforderung“, die bearbeitet werden müssen. In der fachpolitischen Debatte bekommt dabei die päd. Gestaltung sowie die subjektiven Bewältigung dieses Übergangs eine große Relevanz. Dabei wird den professionellen Akteur*innen eine umfassende Zuständigkeit der professionellen Bearbeitung zugesprochen, um einen „sanften“ Übergang zu ermöglichen. Vor allem die frühpädagogischen und schulischen Organisationen stehen seit PISA (2000) besonders unter Druck, den Übergang von allen Kindern pädagogisch so zu gestalten ist, dass der Kita-Start oder Schulstart ‚gelingt‘ und der Übertritt von jedem Kind ‚erfolgreich bewältigt‘ wird. Dies alles, um eine ‚kontinuierliche Bildungsbiografie‘ zu ‚gewährleisten‘ und den gegenwärtigen und zukünftigen ‚Bildungserfolg‘ des Kindes zu ‚sichern‘. Im Zuge dessen kam es zu einer deutlichen Thematisierung und Ausdifferenzierung von frühpädagogischen als auch sozialpädagogischen Angeboten und Formen zum Thema Übergang, die in der Praxis vorzufinden sind. Diese Entwicklung aufgreifend werden im Rahmen des Seminars die verwobenen Begriffe „Lebenslauf und Übergang“ aus einer erziehungswissenschaftliche Perspektive kritisch betrachtet sowie seine Implikationen für das frühpädagogische Handeln herausgearbeitet. Anhand einer theoretischen Klärung der Begriffe Lebenslauf und Übergang/ Transition wird sich mit spezifischen Übergängen in den frühpädagogischen und schulischen Bereichen (Familie – Krippe/Kita, Krippe – Kita, Kita – Grundschule) auseinandergesetzt, wobei Bezüge aus der Forschung als auch programmatische Umsetzungen (Praxis) fokussiert werden.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "G2: Organisation, Intervention und Fallverstehen in der Sozialen Arbeit (BA 180 / 90) SoSe 2020".
BA 180: Im vierten Semester werden i.d.R. 3 Seminare belegt
BA 90: Im vierten Semester wird i.d.R. 2 Seminar belegt Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 16.03.2020, 09:00 bis 13.04.2020, 23:59.
Diese Regel gilt von 16.03.2020 09:00 bis 13.04.2020 23:59. Die Anmeldung zu maximal 3 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 20.03.2020 um 23:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.