Allgemeine Informationen
Veranstaltungsname | Seminar: Infantile Sexualität und Autorität |
Semester | SS 2018 |
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden | 20 |
maximale Teilnehmendenanzahl | 50 |
Heimat-Einrichtung | Leitung des Instituts für Pädagogik |
Veranstaltungstyp | Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen |
Erster Termin | Freitag, 06.04.2018 10:00 - 12:00, Ort: (FrSt / Haus 2 / SR 2) |
Teilnehmende | 4. Semester |
Studiengänge (für) | BA 90 und 180 |
SWS | 2 |
Sonstiges |
In den letzten Jahren ist die Thematik der frühkindlichen Lust am eigenen Körper und der infantilen Sexualität stärker in den gesellschaftlichen Fokus gerückt. Das beschränkt sich nicht nur auf die Kontroversen in politischen und religiösen Milieus zur frühkindlichen Sexualerziehung im Rahmen des neuen Bildungsplans 2015 in Baden-Württemberg, sondern findet seinen Ausdruck vor allem in der sich verbreitenden, teilweise verregelten Tabuierung kindlicher Nacktheit an öffentlichen Orten wie Spielplätzen und Badeanstalten, aber auch in Kindertagesstätten. Wir möchten uns daher im Seminar mit dem Konzept der „Infantilen Sexualität“ und den darauf bezogenen gesellschaftlichen Reaktionen auseinandersetzen und der Frage nachgehen, wie die Angst vor sogenannter frühkindlicher Sexualisierung, aber auch vor jener des vermeintlich omnipräsenten Pädophilen gesellschaftlich erklärt werden können. Dazu werden wir uns zunächst mit alltäglich sozialpädagogischen Settings in Bezug auf das Thema beschäftigen und fragen, in welcher Weise PädagogInnen mit kindlicher Sexualität konfrontiert werden. Anschließend möchten wir einen historischen Blick auf den Umgang mit kindlicher Sexualität werfen. Die darauffolgende Auseinandersetzung mit psychoanalytischen bzw. sozialpsychologischen sowie sozialisationstheoretischen Konzepten der „Infantilen Sexualität“ stellt den Hauptteil des Seminars dar. Abschließend werden wir uns verschiedenen gesellschaftlichen Reaktionen auf das Thema zuwenden. |