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Kongress 2023

24.-25. November 2023 I Halle (Saale)

Filmmusikalische Begegnungen.
Zwischen Inspiration und Provokation

Der Kongress der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt verband an zwei Tagen Wissenschaft und Praxis der Filmmusik in spannenden Vorträgen und Diskussionsformaten. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Georg Maas (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) wartete ein abwechslungsreiches, professionelles und hochrangiges Programm auf Kenner und Interessenten von Filmmusik. Die Veranstaltung richtete sich also nicht ausschließlich an Wissenschaft und Branche, sondern ludt explizit auch interessierte Musiker:innen, Studierende und Liebhaber:innen von Filmmusik ein.

Unter anderem sprach Tomi Mäkelä in seiner Keynote zur Provokation von Sichtbarem Musizieren im Film. Annette Focks – eine der bedeutendsten deutschen Filmkomponistinnen – gab im Werkstattgespräch einen Blick hinter die Kulissen einer aktuellen Filmproduktion und David Reichelt war im Close-Up zu erleben. Zudem konnte Christine Aufderhaar als Moderatorin für die Diskussionsrunde mit jungen Filmkomponist:innen gewonnen werden. Junge Künstler:innen gaben wieder spannende Einblicke in deren Berufsstart in der Filmbranche.

Visuelle Eindrücke des Kongress

Unsere Referent:innen

Referent

Levente Kovács (1993) ist ein ungarischer Komponist. Er studierte Angewandte Komposition an der Franz Liszt Musikakademie in Budapest. Im Jahr 2018 schloss er sein Magisterstudium in Medienkomposition an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ab. Er war Finalist des FMF Young Talent Award(s), Transatlantyk Filmmusik Wettbewerb und beim Oticons Faculty Filmmusik Wettbewerb. Levente hat an zahlreichen Filmmusikkursen teilgenommen. Er hatte die Möglichkeit, unter anderem von Alexandre Desplat und John Debney zu lernen. 2017 wurde er als einer von 12 Komponisten aus über 300 Bewerbern für den ASCAP Film Scoring Workshop in Los Angeles ausgewählt. Dabei nahm er seine eigene Musik für eine Szene aus "Cinderella" bei den 20th Century FOX Studios auf. Er war der Orchestrator des 90-minütigen "Sound of Thrones" Konzerts in Budapest, und des Oscar Medleys für das Hollywood in Vienna Konzert. 2018 und 2019 erreichte Levente den zweiten Platz beim Wiener Filmmusik Preis. 2019 belegte er den zweiten Platz beim Pannonia Film Music Competition und erhielt den Junior Prima Preis in Ungarn. Im 2020 gewann er den German Game Musik Award. Seine Musik für die beiden Computerspiel-Trailer wurde vom Jugendorchester Bremen aufgeführt. 2021 komponierte er mit Nadiia Odesuk die Filmmusik für den ukrainischen Kinofilm "Sniper. The White Raven". Er schreibt gelegentlich Audio-Demos für die Vienna Symphonic Library und ist seit vier Jahren als freiberuflicher Komponist, Arrangeur, Pianist und Klavierlehrer in Augsburg tätig.

Referent

Alexander Thies leitet zusammen mit seinem Bruder Stefan Thies und Clemens Schaeffer das Familienunternehmen NFP*. NFP* produziert, finanziert und lizensiert TV-Spielfilme, Serien, Mehrteiler und Dokumentationen sowie internationale und nationale Kinofilme. Mit über 60jähriger Erfahrung ist die NFP* sowohl an deutschen als auch internationalen Kino-, TV- und Audiomärkten sowie im Crossmedia-Bereich aktiv und bietet Entwicklung, Produktion und Vermarktung aus einer Hand an. Alexander Thies ist außerdem Vorstandsvorsitzender der International Academy of Media and Arts e.V. in Halle (Saale).

Referentin

Anna Kühlein ist eine deutsche Filmkomponistin, die in Berlin und Leipzig tätig ist. Sie absolvierte ein Musikproduktionsstudium mit Schwerpunkten in Komposition, Klavier und Aufnahmetechnik, bevor sie 2020 ihr Studium in Filmmusik an der renommierten Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF erfolgreich abschloss. Ihr Repertoire reicht von orchestralen Kompositionen bis hin zu subtilen, elektronischen und experimentellen Klängen. Durch ihre Vielseitigkeit und ihr einfühlsames Gespür schafft sie für jedes Projekt musikalische Atmosphären und individuelle Klangwelten. Ihre Arbeiten im TV-Bereich umfassen den international erfolgreiche Mehrteiler "Ku'damm 59"(Regie: Sven Bohse, in Zusammenarbeit mit Maurus Ronner), die dritte Staffel der Jugendserie "Wir sind jetzt" (Regie: Christian Klandt) sowie die ZDF-Neo Serien "Decision Game" (Regie: Benjamin Pfohl) und "Was wir fürchten" (Regie: Daniel Rübesam). Anna Kühlein schrieb die Musik für die vielbeachteten Kinodokumentarfilme „Wem gehört mein Dorf?“ (Regie: Christoph Eder), der 2022 für den besten Dokumentarfilm nominiert war, und "Anima - Die Kleider meines Vaters“ (Regie: Uli Decker), der beim 43. Filmfestival Max Ophüls Preis in den Kategorien "Bester Dokumentarfilm" und "Publikumspreis Dokumentarfilm" ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2022 komponierte sie die Musik für den neuesten Kinofilm von Doris Dörrie, "Freibad". Für ihre Leistungen in der Filmmusikbranche erhielt sie 2019 den Deutschen Filmmusikpreis in der Kategorie „Nachwuchs“.

Referentin

Annette Focks ist eine vielfach national und international ausgezeichnete deutsche Komponistin, die in Berlin lebt. Sie steuerte zu über 170 deutschen und internationalen Kino- und Fernsehproduktionen die Musik bei. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Focks mit diversen Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, den Berliner Philharmonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, der Slowakischen Philharmonie und der Tschechischen Philharmonie zusammen. Neben Filmmusiken komponiert sie auch für den Konzertsaal. Annette Focks ist sowohl Mitglied der Deutschen Filmakademie als auch Mitglied der Europäischen Filmakademie und seit 2019 Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die den Oscar verleiht.

Referentin

Nach dem Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften , verschiedenen Stationen im WDR und als Geschäftsführerin einer Produktionsfirma, arbeitet Dagmar Rosenbauer inzwischen freiberuflich als Film- und Fernsehproduzentin. Für ihre Produktionen erhielt sie u.a. den Grimme-Preis, den Deutschen Fernsehpreis, den Deutschen Wirtschaftsfilmpreis und den Deutschen Entertainmentpreis. Zur Zeit produziert sie die deutsch-französische Serie „Parlement“ und bereitet eine internationale Kinoproduktion vor.

Daniel Mark Eberhard ist seit 2015 Professor für Musikpädagogik und Musikdidaktik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Nach mehrjähriger Lehrtätigkeit an Schulen sowie als Lehrbeauftragter und Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Hochschuldienst war er Vertretungsprofessor an der Universität Augsburg und Gastprofessor für Musikpädagogik an der größten Kunsthochschule Europas, der Universität der Künste Berlin (UdK). Er ist Autor von über 200 Fachpublikationen und ein international gefragter Referent in der Musiklehrerbildung sowie in ausgewählten Bereichen der außerschulischen Musikpädagogik. Neben seiner Tätigkeit in Gremien und Verbänden auf Hochschul-, Landes- und Bundesebene ist er als Gutachter, Juror und Mitglied in Akkreditierungskommissionen engagiert sowie Leiter des europaweit einzigartigen Master-Studiengangs „Inklusive Musikpädagogik/Community Music“. Seine künstlerische Arbeit als Musiker und Ensembleleiter ist auf über 40 CDs/DVDs dokumentiert. Er gastierte zusammen mit renommierten Künstlerpersönlichkeiten auf internationalen Klassik- und Jazzfestivals, war u.a. Gründer und über 12 Jahre lang Leiter der Uni Big Band Augsburg sowie künstlerischer Leiter einer ZDF-Live-Produktion, zudem ist er Endorsement-Artist für mehrere globale Instrumentenhersteller. Seine wissenschaftliche, künstlerische und pädagogische Arbeit wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Uniservitate Global Award 2022, dem Kulturpreis 2022 der bayerischen Landesstiftung sowie 2023 mit dem Preis für exzellente Lehre der KU Eichstätt-Ingolstadt.

Referent

Der 1986 in München geborene Komponist David Reichelt ist bekannt für seine außergewöhnlichen Scores, die er für Filme und Serien sowohl im Kino als auch im Fernsehen kreiert. Seine musikalische Expertise erstreckt sich über ein breites Spektrum von Genres, wobei er Wurzeln in der Klassik und dem Jazz hat. Schon während der Schulzeit erhielt er Auszeichnungen für seine Kompositionen und trat als Saxophonist in verschiedenen Ensembles in Europa auf. Reichelt's künstlerische Reise begann mit dem Studium der Komposition für Film und Medien an der Hochschule für Musik und Theater München, nachdem er Musikwissenschaft, Musikpädagogik und Informatik an der Ludwig-Maximilians-Universität München studiert hatte. Seine Werke zeichnen sich durch die geschickte Verschmelzung einer breiten Palette musikalischer Genres aus, darunter klassische Musik, Jazz, Folk, oder elektronische Elemente, wodurch er eine besonders große klangliche Vielfalt schafft. Seine Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter der Deutsche Filmmusikpreis für den Titelsong "One Single Rose" aus "König Laurin" und den Soundtrack zu "8 Tage".

Referent

Fabian Kratzer ist ein preisgekrönter Komponist aus Nürnberg. Nach seinem Bachelorstudium der Musikhochschule in Düsseldorf schloss er sein Masterstudium Scoring for Film, Television and Video Games am renommierten Berklee College of Music in Boston/Valencia mit Auszeichnung ab. Fabian wurde im April mit dem Jerry Goldsmith Award 2023 ausgezeichnet. Außerdem wurde er mehrfach für internationale Preise nominiert, u.a. für den European Talent Award, den Hollywood Music in Media Award und den Hollywood Independent Music Award. Fabian arbeitete für bekannte Marken wie Unicef, Siemens oder Thyssen-Krupp und schrieb Musik für Kurz – und Langfilme, sowie Theaterstücke. Im September 2019 lief der Dokumentarfilm Über Grenzen – der Film einer langen Reise deutschlandweit im Kino an, für den er die Musik schrieb. Seitdem folgten weitere Fernsehfilme für den SWR und ARD, u.a. die Reisedokumentationen Einfach Abgefahren, Running Wild in Afrika, Barfuß über den Nil und Hoch Hinaus. Neben der Medienmusik schreibt Fabian auch freie Instrumentalwerke. Sein Streichquartett „In Between“ wurde im Juni 2022 veröffentlicht. Außerdem ist Fabian als Autor tätig und hat 2021 den ersten Band seiner Romantrilogie Im Schatten des Lichts veröffentlicht. Teil 2 folgte im Mai 2023.

Prof. Dr. Franziska Heller ist Professorin Medienwissenschaft (Medien und digitale Kulturen) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Nach langjähriger, auch anwendungsorientierter Forschungs- und Lehrtätigkeit an der Universität Zürich (UZH) war sie 2019– 2021 Senior Fellow an dem Forschungskolleg Cinepoetics an der FU Berlin sowie FONTE-Gastprofessorin an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF in Potsdam.  Jüngste Monografie: Update! Film- und Mediengeschichte im Zeitalter der digitalen Reproduzierbarkeit. 2020 erschienen im Brill/Wilhelm Fink in Print und Open Access. Darüber hinaus ist sie Autorin von Filmästhetik des Fluiden. Strömungen des Erzählens von Vigo bis Tarkowskij, von Huston bis Cameron (Wilhelm Fink 2010) und Alfred Hitchcock. Einführung in seine Filme und Filmästhetik (Wilhelm Fink 2015).

Referent

Als Komponist, Produzent, Künstlermanager und Toningenieur begann Fritz Myers seine Karriere als Kompositionsstudent an der Carnegie Mellon University im Herbst 1999. In den folgenden 24 Jahren bewegte er sich in einer sich ständig weiterentwickelnden Musikindustrie und arbeitete an allem, von Low-Budget-Indie-Filmen über Live-Theater bis hin zu Major-Label-Albumprojekten.

Referent

Ingo Ludwig Frenzel studierte an der Hochschule der Künste Berlin und der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin mit den Studienschwerpunkten Komposition, Klavier und Dirigieren. Er komponiert Musik für Serien, TV- und Spielfilme, darunter Produktionen wie „Goethe!“ (2011), „Lollipop Monster“ (2011), „Der Medicus“ (2013) und „Schachnovelle“ (2021). Besonders erfolgreich war der Film „Spielzeugland“ von Jochen Alexander Freydank aus dem Jahr 2007, der den Oscar für den besten Kurzfilm für das Jahr 2009 und zahlreiche weitere Auszeichnungen erhielt. Im Rahmen der Berlinale 2015 wurde Frenzel der Preis der European Composer Songwriter Alliance (ECSA) in der Kategorie Best Orchestral Score für die Musik zum Film „Der Medicus“ verliehen. Auch außerhalb des Films ist Frenzel u. a. für die Deutsche Staatsoper (Orpheus 2011), die Volksbühne Berlin (Johnny Chicago mit Kurt Krömer) sowie für das Residenztheater München und die Bregenzer Festspiele der Wiener Philharmoniker tätig.

Referentin

Irina Gemsa stammt aus Nordhausen am Harz und hat in Erfurt, Halle/S. und Odessa (Ukraine) die Fächer Deutsch, Russisch und Musik für Lehramt an Gymnasien studiert. Sie absolvierte das Referendariat in Magdeburg und unterrichtete danach an einer Mittelschule in Erevan (Armenien) Deutsch als Fremdsprache. Anschließend trat sie in den Thüringer Schuldienst ein, wo sie an verschiedenen Regelschulen und Gymnasien, derzeit am Staatlichen Herder-Gymnasium Nordhausen, vorwiegend die Fächer Deutsch und Musik in allen Klassenstufen unterrichtet. Dabei ist die Leitung unterschiedlicher Gesangs- und Instrumentalensembles fester Bestandteil des beruflichen Alltages. Im Januar 2023 promovierte Irina Gemsa bei Professor Georg Maas an der Martin-Luther-Universität Halle/S. zum Thema Musik von Johann Sebastian Bach in Literaturverfilmungen und veröffentlicht ihre Dissertation im September unter dem Titel "Das Buch, der Film und der Bach" im Schüren Verlag Marburg.

Referent

Kyan Bayani ist Komponist und Klangkünstler. Er schloss sein Studium an der Universität der Künste Berlin ab, wo er unter der künstlerisch-akademischen Leitung von Sam Auinger, Robert Henke und Hans Peter Kuhn studierte. Sein Repertoire an komponierter Musik erstreckt sich von Lang- und Dokumentarfilmen, Fernsehserien bis hin zu Tanzchoreografien und Theaterstücken. Seine Affinität für Klangkunst zeigt sich in seinen mehrkanaligen Klanginstallationen und Klangobjekten Im Zuge dessen realisierte er unter anderem Projekte in Europa, Japan und Südkorea. Seine Musik findet man u.a. auch in den Oscar-Nominierten Filmen wie Collective, Red Suitcase und der Serie Bad Banks. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf der Exploration der Beziehung zwischen Klang und den unterschiedlichen architektonischen oder emotionalen Räumen, die dieser einnehmen kann. In seinen Kompositionen kombiniert er gerne Alltagsgeräusche, Feldaufnahmen und traditionelle Instrumente. Um immer wieder aufs Neue die Komplexität dieser Zusammenwirkung hervorzubringen.

Referent

Loïc Collignon wurde 1977 in Belgien geboren und ist Musiker (Keyboard), Tondesigner/-mischer sowie Elektronikingenieur. Er absolvierte ein Studium in der Tonabteilung der belgischen IAD Filmhochschule in Louvain-la-Neuve und schloss dies im Jahr 2000 erfolgreich ab. Von da an arbeitete er als Re-recording Mixer für das belgische Fernsehen bis 2012. Seit 2012 ist er in den Philophon Studios in Luxembourg angestellt.

Referent

Ludovico Failla ist Musiker, Komponist, Performer und Instrumentenbauer und lebt in Leipzig, Deutschland. Mit einem Abschluss in elektronischer Musikkomposition und umfangreicher Erfahrung im Komponieren für Film, Installationen, Performances und Multimedia-Projekte konzentriert er sich derzeit auf das Komponieren für Film und entwickelt seine eher akustische, performative Seite durch das Studium der Kora, der westafrikanischen Mandinka-Lautenharfe. Er ist auch beteiligt an: Baraka Duo: Kora/Piano-Duo mit dem Pianisten Hakim Azmi, in dem sie traditionelles westafrikanisches afrikanisches Repertoire neben modalen Eigenkompositionen. Musikalischer Leiter, Instrumentendesigner und Komponist für eine Reihe von Performances und Theaterstücken und Theaterstücken, die in Zusammenarbeit mit Pedro Henrique Risse und mit Unterstützung des LOFFT Theaters entwickelt wurden, die das Design neuartiger Musikinstrumente und ein erweitertes Multimedia-Setup umfassen. Instrumentenbauer: Erbauer von Kora-Laute-Harfen und Entwickler einer mechanischen Pedal-Erweiterung Pedal-Erweiterung für die Kora-Laute-Harfe, die das Biegen von Noten und schnelles Umstimmen ermöglicht und damit neue Ausdrucksmöglichkeiten eröffnet.

Referent

Mario Schneider wurde 1970 in Neindorf geboren und studierte bis 1996 Musikwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte an der MLU Halle. 1996 schloss er ebenfalls ein Studium in Komposition an der Musikhochschule Leipzig ab und war von 1995-2002 Teil der Moderato Publishing. Dort lernte er vom bekannten Peter Meisel. Seit 1995 hat er in verschiedensten, erstklassigen Studios, wie Hansa Studios Berlin, und mit Produzent:innen, wie Martin Phillips, gearbeitet. Mit Harold Faltermeyer arbeitete er an mehreren Scores zusammen in den Red Deer Studios. Von 1998 bis 2000 folgte ein Filmkompositionsdiploma unter Professor Enjott Schneider an der Musikhochschule in München. Seit 2003 arbeitet er im eigenen Tonstudio in Halle (Saale). 2018 erhielt er den Deutschen Filmmusikpreis für den besten Song.

Michael Chauvistré ist Regisseur und Filmproduzent. Nach einem Studium der Geschichte und Philosophie in Aachen und Konstanz übernahm er Regieassistenzen am Theater und studierte ab 1986 an der Hochschule für Fernsehen und Film München Spielfilmregie. 1988 gründete er die Produktionsfirma Happy Endings Film. Er ist Mitglied der Deutschen Filmakademie und im Vorstand des Bundesverbandes Regie (BVR).

Referent

Michael Gajare studierte Musikwissenschaften an der Universität Hamburg und Musik am Hamburger Konservatorium. Erste Filmmusikkompositionen erfolgten 1988 für das ZDF. Bis heute ist er für die musikalische Vertonung diverser Fernsehproduktionen, wie Dokumentarfilme, Fernsehserien, Kinderfernsehen, Fernsehfilme für ARD, ZDF, SAT1 verantwortlich. Michael Gajare ist seit 2022 Vorstand der Sektion Musik in der „Deutschen Akademie für Fernsehen“.

Referent

Micki Meuser ist der Vorsitzender der DEFKOM - Deutsche Filmkomponistenunion die den Deutschen Filmmusikpreis mit initiiert hat. Er ist im Vorstand des Deutschen Komponistenverbandes (DKV) und Mitglied des Aufsichtsrats der GEMA. Meuser schrieb die Musik zu über 60 Filmen, darunter internationale Kinofilme mit Daniel Craig, Kirstin Dunst oder Lynn Redgrave und viele Spielfilme für ZDF und ARD, ausserdem Musik für TV Serien in Deutschland und USA. Er produzierte Alben und schrieb Songs für Künstler wie Ideal, die Ärzte, Ina Deter, Silly, Lassie Singers, Nervous Germans und viele andere.

Referent

Mit „Erkan & Stefan" (2000) begann seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Regisseur Michael Bully Herbig. Es folgten die Soundtracks zu „Der Schuh des Manitu" (2001), „(T)Raumschiff Surprise – Periode 1" (2004), „Lissi und der wilde Kaiser" (2007), „Wickie und die starken Männer" (2009), „Buddy" (2013), „Bullyparade – Der Film" (2017) und „Ballon" (2018). Auch die Musik zu Christian Ditters 3-D-Film „Wickie auf großer Fahrt" (2011) und „Love, Rosie – Für immer verliebt" stammt aus seiner Feder. Ralf Wengenmayr schrieb die Musik zu Tobi Baumanns „Gespensterjäger – Auf eisiger Spur" (2015) und zu Dennis Gansels Romanverfilmungen „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" (2018) und „Jim Knopf und die Wilde 13" (2020). Neben fünf Nominierungen beim Deutschen Filmpreis für die beste Musik wurde der Soundtrack zu Leander Haußmanns „Hotel Lux" (2011) auf dem Internationalen Filmfest in Rom von Enno Morricone mit dem „Marc Aurelio Jury Award" ausgezeichnet. 2012 erhielt Wengenmayr den Deutschen Musikautorenpreis in der Kategorie „Komposition Filmmusik". Seine Musiken zu Joseph Vilsmaiers DER BOANDLKRAMER UND DIE EWIGE LIEBE und Michael Bully Herbigs TAUSEND ZEILEN zählen neben über 60 weiteren Filmmusiken zu seinen aktuellen Arbeiten.

Referentin

Dr. Sigrid Faltin studierte Englisch, Germanistik und Geschichte in Bonn und Freiburg und promovierte über „Die Auswanderung aus der Pfalz nach Nordamerika“ in Neuerer Geschichte. Nach einem journalistischen Volontariat war sie Freiburger Regionalkorrespondentin beim SWF und moderierte im Hörfunk und Fernsehen. Sie arbeitet als Film- und Buchautorin und auch als Produzentin für Fernsehdokumentationen und Dokumentarfilme. Ihre Filme wurden und werden international prämiert und gezeigt.

Tizian Stromp Zargari ist ein deutsch-französischer Filmemacher. Nach dem Abschluss eines Studiums der nachhaltigen Entwicklung in Lyon studierte er Regie an der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF). Derzeit lebt er in Paris, wo er mit einem DAAD-Stipendium an der Universität Paris 8 Philosophie und Filmemachen studiert und an seinem Diplomfilm arbeitet.

1. Nach der pianistisch-pädagogischen Ausbildung in Finnland setzte Tomi Mäkelä das Klavierstudium an der Wiener Hochschule für Musik und darstellende Kunst fort. Gleichzeitig begann er das musikwissenschaftliche Studium an der Universität. Nach der Promotion an der TU Berlin erhielt er in Helsinki Facultas Docendi und wurde Oberassistent sowie Honorardozent für Geschichte und Ästhetik der ausführenden Künste an der Sibelius-Akademie. Nach Lehrstuhlvertretungen, einer Projektstelle der Finnischen Wissenschaftsakademie und nach einer Praxisphase als Musikkritiker, Rundfunkautor und -produzent war er Mitarbeiter des DFG-Projekts „Musik in der Emigration 1933–1945“. Anschließend übernahm er für ein Jahr die Vertretung der VW-Stiftungsprofessur "Musik im 20. Jahrhundert und Neue Medien" in Köln, 1996 wurde er an die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg berufen. 2006 war er Gastprofessor in der École des hautes études en sciences sociales in Paris, später auch an der Universität Bergen in Norwegen. 2008 erhielt er den Preis „Geisteswissenschaften International“ für „Poesie in der Luft“ zu Jean Sibelius; die englische Übersetzung erfolgte 2011. Seit 2009 lehrt er als Professor an der MLU Halle-Wittenberg. Gegenwärtig forscht Mäkelä über nordeuropäische Musikkulturen, europäische Bildungsgeschichte und Filmmusik-Diegese.

Wissenschaftliche Leitung und Moderation

Moderatorin

Christine Aufderhaar schloss an der Hochschule für Musik in Lugano ein klassisches Klavierstudium (Klavierklasse Nora Doallo, Kompositionsklasse Paul Glass) ab. Danach studierte sie am Berklee College of Music in Boston klassische Komposition und Komposition für Filmmusik und schloss das Doppelstudium in zwei statt der üblichen fünf Jahre mit Auszeichnung ab. Anschließend lebte sie in Los Angeles, wo sie innerhalb eines ‚Mentorship Program of the Society of Composers and Lyricists‘ mit den Komponisten Alf Clausen („The Simpsons“), Jay Chattaway („Star Trek“) and Steve Bramson („J.A.G.“) zusammen arbeitete. Sie wurde mit mehren Awards, Kulturpreisen und Stipendien in den USA, Deutschland und der Schweiz ausgezeichnet. 2006 wurde sie von ASCAP zu dem renommierten film scoring workshop nach Los Angeles eingeladen, wodurch sie Komponisten wie Hans Zimmer, James Newton Howard, Jeff Rona und anderen bei der Arbeit über die Schulter schaute. 2007 wählten die Mitglieder der „Federation of Film & Audiovisual Composers of Europe“ Christine Aufderhaar als „European Composer 2008 for Switzerland“ aus. 2013 wurde sie für den Deutschen Musikautorenpreis nominiert. Christine Aufderhaar hat für eine Vielzahl von Filmen preisgekrönte Filmmusiken geschrieben, und ihre Konzertmusik wird international aufgeführt. SEIT 2002 lebt Christine Aufderhaar in Berlin. Von 2004 – 2007 lehrte sie an der Hochschule für Film und Fernsehen in Babelsberg Komposition für Filmmusik. Seit 2007 ist sie ausschließlich als Komponistin tätig und schreibt erfolgreiche Musiken für Film, Konzert und Bühne. Christine Aufderhaar ist regelmäßig Jurorin bei nationalen und internationalen Filmmusik Wettbewerben. Sie war Vorstandsmitglied der Deutschen Filmakademie, ist Vorstandsmitglied der Deutschen Filmkomponisten Union (DEFKOM), Mitglied der Deutschen Filmakademie, der Akademie der Deutschen Musikautoren, ‚AWFC' (Alliance of Women Film Composers), EWA, SMECA, SCL, WIFT, u.a. Verbänden.

Wissenschaftlicher Leiter, Moderator

Prof. Dr. Georg Maas unterstützt fortlaufend als wissenschaftlicher Beirat die Filmmusiktage Sachsen-Anhalt. Er ist seit 1995 Professor für Musikpädagogik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und seit 2019 Direktor des dortigen Zentrums für Lehrerbildung. Seine Arbeitsschwerpunkte umfassen Film und Musik, Schulbuchentwicklung, Didaktik der Pop-/Rockmusik sowie des Musiktheaters, zu denen er zahlreiche wichtige Beiträge verfasste. Als gefragter Referent ist er im ganzen Bundesgebiet unterwegs. Außerdem ist Georg Maas als Konzertmeister des Orchester der Medizinischen Fakultät der MLU tätig. Foto: Joachim Blobel

Künstlerischer Leiter

Markus Steffen ist Mitgründer und künstlerischer Leiter der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt. Er ist gelernter Verlagsbuchhändler und seit 1989 in der Musik- und Medienwelt tätig. Er war von 1995 bis 2001 Marketing Director Klassik & Jazz bei Warner Music Germany. Seit 2001 ist er geschäftsführender Gesellschafter der musicas.de gmbH in Hamburg und Halle (Saale), die mit individueller Beratung Künstlern, aber auch den verschiedenen Zweigen der Industrie Servicedienste für den Kreativ-, Marketing- und Vertriebsbereich anbietet. 2008 entwickelte er, gemeinsam mit Kollegen, das Konzept der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt, welche seitdem bundesweit beliebt sind und ein Mal pro Jahr stattfinden. Foto: Joachim Blobel

Susanne Vollberg ist Professorin für Medien- und Kommunikationswissenschaft am Institut für Musik, Medien- und Sprechwissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen neben medientheoretischen und mediengeschichtlichen Fragestellungen im Bereich der Medien- und Alltagswelten von Kindern und Jugendlichen (Buch, Film, Fernsehen, Internet, Computerspiele; Medienbildung und Media Literacy) sowie in der Wissenschaftskommunikation (Nachhaltigkeits- und Gesundheitskommunikation, BNE, Citizen Science und Foresight). Foto: MLU Halle

Moderatorin

Uta Kolano war als diplomierte Philosophin lange Zeit freiberuflich tätig als Fernsehjournalistin und Filmemacherin. Sie bespielte die Bereiche Buch und Regie im dokumentarischen Bereich, wozu auch die Auswahl von Musiken und Sounds für ihre Filme gehörte. 2011 begab sie sich vom Medien-Machen zum Medien-Denken und arbeitete bis 2018 als Dozentin am Dept. Medien- und Kommunikationswissenschaften der MLU in Halle (Saale). Hier spielte natürlich auch Filmmusik eine wichtige Rolle, ob beim Analysieren in Mediengeschichte-Seminaren oder bei den Praxisprojekten der Studierenden. Nach einem bewegten und bereichernden Intermezzo als Leiterin des Nachhaltigkeitszentrums Thüringen arbeitet Uta Kolano nun als Projektleiterin „Outreach Wunderkammer Friedenstein“ in Gotha - wo sicher Musik, vor allem des Barocks, ein Gestaltungselement sein wird. Foto: Privat