AGE.06466.03 - Taxations- und Steuerlehre (Schwerpunkt Landwirtschaft) (Vollständige Modulbeschreibung)

AGE.06466.03 - Taxations- und Steuerlehre (Schwerpunkt Landwirtschaft) (Vollständige Modulbeschreibung)

Originalfassung Englisch
AGE.06466.03 5 CP
Modulbezeichnung Taxations- und Steuerlehre (Schwerpunkt Landwirtschaft)
Modulcode AGE.06466.03
Semester der erstmaligen Durchführung
Fachbereich/Institut Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften
Verwendet in Studiengängen / Semestern
  • Agrarwissenschaften (180 LP) (Bachelor) > Agrarwissenschaft/Landwirtschaft Agrarwissenschaft180, Akkreditierungsfassung (WS 2018/19 - SoSe 2024) > Wahlpflichtfächer
Modulverantwortliche/r
Weitere verantwortliche Personen
Prof. Dr. Norbert Hirschauer
Teilnahmevoraussetzungen
Kompetenzziele
  • Nach dem Besuch des Moduls wird erwartet, dass die Studierenden in der Lage sind:
  • die Bewertung von "Sachen", Dienstleistungen und intangiblen Gütern als betriebswirtschaftlichen Vergleich von "Alternativen" verstehen
  • wichtige Bewertungsanlässe (insbesondere in der Landwirtschaft) kennen lernen
  • zentrale gesetzliche Grundlagen der Bewertung kennen lernen
  • mit dem methodischen Instrumentarium der Bewertung umgehen lernen
  • umweltökonomische Fragen als Bewertungsprobleme verstehen
  • Einblick in die Steuersystematik gewinnen
  • Besonderheiten der Besteuerung in der Landwirtschaft verstehen
Modulinhalte
Taxationslehre
1 Einführung:
Übersicht der Taxationsanlässe und -objekte, Abgrenzung zur Planung und Definition von "Taxation", Grundätze der Bewertung, Struktur der Taxationsanlässe, wichtige Begrifflichkeiten
2 Rechtliche Grundlagen:
Bedeutung von Artikel 14 GG, Sozialpflichtigkeit, Enteignung/Entschädigung, Inhaltsbestimmung und Verhältnismäßigkeitsausgleich, Nutzungseinschränkungen und Billigkeitsleistung, Schädigung und Schadensersatz
3 Zur Wiederholung - Ermittlung von Ertragswerten:
finanzmathematische Grundlagen, Methoden der Investitionsrechnung (Kapitalwert, Durchschnittskosten, Abschreibung, Wertentwicklung eines Anlagegutes), EXCEL-Funktionen
4 Auswahl relevanter Wertansätze:
Systematik (Verkaufswerte, Ertragswerte, Ersatzwerte, Rationalprinzip, vollständiger Alternativenvergleich, Auswahlregel, Begriffsklärung Ertragswert, betriebswirtschaftliche Methoden in der Taxation, Risiko
5 Bewertung kurzlebiger Produktionsmittel Struktur eines Wertgutachtens:
der veredlungswert als Spezialfall des Ertragswerte, Aufbau eines Wertgutachten
6 Bewertung langlebiger Produktionsmittel:
ohne Ersatzmöglichkeit, identische Ersatzmöglichkeit, nicht identische Ersatzmöglichkeit, Bewertung von Gütern mit Wertzuwachs
7 Unternehmensbewertung I:
Systematik (subjektiv/objektiviert, Brutto/Nettoverfahren, erfolgsgrößenbasiert/ zahlungsstrombasiert), subjektive Unternehmensbewertung zur Bereitstellung entscheidungstheoretisch richtiger Grenzpreise
8 Unternehmensbewertung II:
Inkonsistenz der objektiven Wertauffassung, Vermögenskomponente Substanzwert, Erfolgskomponente Geschäftswert, Mittelwertverfahren, Übergewinnmethode
9 Unternehmensbewertung III:
Bewertung von Unternehmensanteilen (AG, GmbH, eG), Unternehmensbewertung bei Erb- und Eheangelegenheiten
10 Bewertung von Boden:
wichtige Anlässe, standardisierte Wertermittlungsvorschriften, Entschädigungspositionen, Verkehrswert und andere "Vermögensnachteile", Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen
11 Bewertung nicht-handelbarer Güter I:
Systematik der Bewertungsobjekte, monetäre/nicht-monetäre Nutzenmessung, WTP/WTA, Revealed/Stated Preferences, Use Goods/Non-Use Goods, kardinale/ordinale, einkriterielle/mehrkriterielle Nutzenmessung
12 Bewertung nicht-handelbarer Güter II: Kosten-Nutzenanalysen (Hedonic Pricing, Travel Cost Methode, Contingent Valuation), Kosten-Wirksamkeitsanalyse/Scoringmodelle (Kardinalisierung von Zielerträgen, Teilnutzwert, Gesamtnutzwert), Nutzwertanalyse
13 Die Bewertung von Risiko I:
das Konzept der Risikonutzenfunktion, Bestimmung der Risikoeinstellung als Risikobewertungsproblem, Holt und Laury Lotterie
14 Die Bewertung von Risiko II:
modellendogene Risikobewertung über Sicherheitsäquivalente, modellendogene Risikobewertung über den risikoadjustierten Zinssatz
15 Übersicht der Taxationsbegriffe (Glossar)-
Steuerlehre
  • Steuern/Beiträge/Gebühren
  • Einkunftsarten
  • Zusammenhänge zwischen unternehmerischer Rechtsform und Steuern (inklusive landwirtschaftsspezifische Regelungen)
  • Einkommenssteuer/Körperschaftssteuer/Kapitalertragssteuer
  • Umsatzsteuer
  • Gewerbesteuer
  • Grund- und Grunderwerbssteuer
  • Erbschaftssteuer
Lehrveranstaltungsformen Vorlesung (4 SWS)
Kursus
Unterrichtsprachen Deutsch, Englisch
Dauer in Semestern 1 Semester Semester
Angebotsrhythmus Modul jedes Wintersemester
Aufnahmekapazität Modul unbegrenzt
Prüfungsebene
Credit-Points 5 CP
Modulabschlussnote LV 1: %; LV 2: %.
Faktor der Modulnote für die Endnote des Studiengangs 1
Modulveran­staltung Lehrveranstaltungs­form Veranstaltungs­titel SWS Workload Präsenz Workload Vor- / Nach­bereitung Workload selbstge­staltete Arbeit Workload Prüfung incl. Vorbereitung Workload Summe
LV 1 Vorlesung Vorlesung 4 0
LV 2 Kursus Selbststudium und Prüfungsvorbereitung 0
Workload modulbezogen 150 150
Workload Modul insgesamt 150
Prüfung Prüfungsvorleistung Prüfungsform
LV 1
LV 2
Gesamtmodul
Taxationslehre - Klausur o. elektr. Klausur o. Klausur o. elektr. Klausur im Antw.-Wahl-Verf. oder Hausarbeit oder mündl. Prüfung, Steuerlehre - Klausur o. elektr. Klausur o. Klausur o. elektr. Klausur im Antw.-Wahl-Verf. oder Hausarbeit oder mündliche Prüfung
Wiederholungsprüfung
Regularien Teilnahme­voraussetzungen Angebots­rhythmus Anwesenheits­pflicht Gewicht an Modulnote in %
LV 1 Wintersemester Nein %
LV 2 Wintersemester Nein %