GPW.05978.06 - EbP 2.1 - Pflege und ihre medizinischen Grundlagen III (Vollständige Modulbeschreibung)
GPW.05978.06 | 5 CP |
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Modulbezeichnung | EbP 2.1 - Pflege und ihre medizinischen Grundlagen III |
Modulcode | GPW.05978.06 |
Semester der erstmaligen Durchführung | |
Fachbereich/Institut | Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft |
Verwendet in Studiengängen / Semestern |
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Modulverantwortliche/r | |
Weitere verantwortliche Personen |
Dr. Jens Abraham |
Teilnahmevoraussetzungen | |
Kompetenzziele | 1. (Fach-)Wissen und Verstehen im Bereich der Themenfelder des Moduls Die Studierenden... - kennen und verstehen die wissenschaftlichen Grundlagen der Anatomie und Physiologie - kennen und verstehen die Ursachen, Bedingungen, Einflüsse und typischen Verläufe von Erkrankungen und verwenden die grundlegenden medizinischen Fachbegriffe - beschreiben und erklären typische Manifestationen von pathophysiologischen Veränderungen oder physiologische Veränderungen und Beschwerden während der Schwangerschaft, Geburt und im Wochenbett - kennen und verstehen die wesentlichen körperlichen und psychischen Symptome von ausgewählten alternativen Erscheinungsformen (z.B. unbestimmtes Geschlecht) oder Erkrankungen von unterschiedlichen Zielgruppen (Säuglinge, Kinder, Jugendliche und schwangere Frauen/Mütter) - kennen und verstehen die für die Themenfelder relevanten Medikamente und diskutieren die Relevanz der Wirkungen und Nebenwirkungen für die pflegerische Grundversorgung verschiedener Zielgruppen (Säuglinge, Kinder, Jugendliche, Erwachsene, alte Menschen) 2. Instrumentale Kompetenz (kognitiv, methodisch, technisch, sprachlich) im Bereich der Themenfelder des Moduls Die Studierenden... - erheben während der Praxisphasen patient/innenbezogene Daten durch gezielte Krankenbeobachtung und Gespräche mit den Patient/innen und unterscheiden zwischen wichtigen und weniger wichtigen Informationen - wenden sowohl unter Anleitung als auch begrenzt eigenverantwortlich ihre Fertigkeiten in Pflegeinterventionen und -aktivitäten an und unterstützen die physiologischen Bedürfnisse und Körperfunktionen von Patient/innen 3. Systemische Kompetenz (beziehen sich auf ganze Systeme bzw. die Übertragung auf ein System/andere Systeme) hinsichtlich der Themenfelder des Moduls Die Studierenden... - beziehen bei der Beurteilung von krankheitsbezogenen Vorgängen und der Symptomatik von Patient/innen ihre Kenntnisse der naturwissenschaftlichen Grundlagen ein und verstehen wichtige physiologische Zusammenhänge - übertragen ihre Kenntnisse von wichtigen pathophysiologischen Mechanismen und Prinzipien aus der Physiologie auf Pflegeprobleme und leiten erforderliche Pflegeinterventionen und -aktivitäten ab (Verzahnung von theoretischem und praktischem Lernen) - wenden ihr Wissen zur Anatomie, Physiologie, Krankheitslehre und Pflege auf einfache klinische Fälle und Fallvignetten häufiger oder instruktiver Krankheitsbilder an und diskutieren sie fallorientiert und problemlösend - nutzen, analysieren und reflektieren für die Bearbeitung von exemplarischen klinischen Fällen in der Erwachsenen-, Alten- bzw. Kinderkrankenpflege relevante Print- und Online- Medien - reflektieren das eigene Handeln hinsichtlich gesundheitsrelevanter geschlechts-, gender- und kulturspezifischer Besonderheiten und erweitern ihre Kompetenz, Phänomene der pflegerischen Praxis (z.B. Schlafstörungen, Sinneseinschränkungen) in sozialwissenschaftliche und humanbiologische Zusammenhänge einzubetten - reflektieren das eigene Handeln unter ethisch-moralischen Gesichtspunkten - reflektieren ihre Pflegekompetenz in der Erwachsenen-, Alten- bzw. Kinderkrankenpflege aufgrund ihres Ausbildungsstandes und entwickeln ein anfängliches, erweitertes fachliches und berufliches Selbstverständnis in der Erwachsenen-, Alten- bzw. Kinderkrankenpflege - erkennen und reflektieren in der praktischen Ausbildung Widersprüche zwischen Theorie und Praxis und ziehen einzelne wissenschaftliche Erkenntnisse hinsichtlich der relevanten Pflegefertigkeiten argumentativ heran - entwickeln in Ansätzen eine ganzheitliche Sichtweise gegenüber Patient/innen und sehen sich als Teil des multiprofessionellen Teams 4. Kommunikative und multiprofessionelle Kompetenz im Bereich der Themenfelder des Moduls Die Studierenden... - sind vertraut mit den verschiedenen Berufsgruppen des multiprofessionellen Teams und differenzieren deren Zuständigkeiten in der Patientenversorgung - gehen konstruktiv mit strukturiertem Feedback um und reflektieren dabei ihre Selbsteinschätzung (Praxisbegleitbuch/ Praxisportfolio) |
Modulinhalte | 1. Anatomie/Physiologie Nervensystem - Anatomie des zentralen und peripheren Nervensystems - Neuronales Ruhepotenzial; Aktionspotenzial und Signalleitung - Elektrische und chemische Synapsen - Aufmerksamkeit und Bewusstsein - Schlafen - EEG - Vegetatives Nervensystem - Sensorisches Nervensystem Motorisches System - Anatomie der für die Motorik relevanten Strukturen des ZNS - Physiologie der Skelettmuskulatur, Kontraktion, Filamenttheorie - Muskelmechanik - Innervation, neuromuskuläre Endplatte - Steuerung der Kontraktion - Spinale Sensomotorik, Reflexe - Willkürmotorik - Stützmotorik, Gehen und Stehen - Basalganglien, Kleinhirn Sinnesorgane - Optik: "Sehen" aus physikalischer Sicht; Aufbau des Sehapparates und Prozess des Sehens - Sehbahn - Akustik: "Hören" aus physikalischer Sicht; Aufbau des Hörapparates und Prozess des Hörens Muskel- und Skelettsystem Schmerztherapie - Therapie von Kopf- und Zahnschmerzen - Therapie der Migräne - Antipyretische Analgetika - Opioide Depolarisierende und nicht-depolarisierende Muskelrelaxantien Temperatur - Grundbegriffe und Prinzipien der Wärmelehre: Wärme, Wärmeenergie, Wärmeentstehung, Wärmeausbreitung - Physiologie des Wärmehaushaltes und der Temperaturregulation: Wärmebildung, Wärmeabgabe, Regelkreis der Körpertemperatur - Hyper-/Hypothermie, Besonderheiten beim Kind - Temperaturkontrolle: Messung der Körpertemperatur, Temperaturschwankungen - Veränderungen der Körpertemperatur: Fieberphasen, Fieberzeichen, Fieberarten - Fieberverlaufsformen Hormonsystem - Regulationsprinzipien - Hypothalamus/Hypophysensystem - Schilddrüsen-, Nebennierenrindenhormone - Wachstumshormon Geschlechtsorgane und -hormone - Aufbau der Geschlechtsorgane - Weibliche Sexualhormone - Männliche Sexualhormone - Menstruationszyklus - Prolaktin, Oxytocin Die Schwangerschaft - Befruchtung, Eitransport, Nidation - Entwicklung der Plazenta und des Embryos bzw. des Fetus - Fötaler Kreislauf - Schwangerschaftsbedingte Veränderungen bei der Mutter - Schwangerenvorsorge - Fehlbildungen: Gameto-, Blasto-, Embryo-, Fetopathie - Fehlgeburt/Totgeburt/Frühgeburt/Übertragung - Schwangerschaftsabbruch - Sterilitätsprobleme Geburt und Wochenbett - Geburt: . Wehen, Phasenverlauf, Dauer, Geburtsmechanismus . Überwachung und Versorgung von Mutter und Kind während der Geburt, Schmerzerleichterung . Nachgeburtsperiode - Wochenbett: . Hormonelle Veränderungen und Involution der Geschlechtsorgane . Stillvorgang und Muttermilch Säuglings- und Kindesalter - Neugeborene: . Reifezeichen, Unreifezeichen . Physiologische Reflexe eines Reifgeborenen . Umstellungs- und Anpassungsvorgänge beim Neugeborenen: Atmung, Kreislauf, Thermoregulation, Verdauungsregulation - Säugling, Kleinkind, Kind . Entwicklungsstufen, Meilensteine, Größen- und Gewichtsentwicklung . Vorsorgeuntersuchungen im Säuglings- und Kleinkindalter . Häufige Erkrankungen im Kindesalter: Atemwegserkrankungen, Kinderkrankheiten und Impfungen Individuelle Pharmakotherapie - Arzneitherapie bei älteren Patient/innen - Arzneitherapie in Schwangerschaft und Stillzeit - Arzneitherapie bei Neugeborenen und Kindern |
Lehrveranstaltungsformen |
Vorlesung (2 SWS)
Seminar (2 SWS) Kursus Kursus Kursus |
Unterrichtsprachen | Deutsch, Englisch |
Dauer in Semestern | 1 Semester Semester |
Angebotsrhythmus Modul | jedes Sommersemester |
Aufnahmekapazität Modul | unbegrenzt |
Prüfungsebene | |
Credit-Points | 5 CP |
Modulabschlussnote | LV 1: %; LV 2: %; LV 3: %; LV 4: %; LV 5: %. |
Faktor der Modulnote für die Endnote des Studiengangs | 1 |
Hinweise | Das Modul wird mitverantwortlich gestaltet von: Ausbildungszentrum für Gesundheitsfachberufe Institut für Anatomie und Zellbiologie Institut für Pharmakologie und Toxikologie Julius-Bernstein-Institut |
Modulveranstaltung | Lehrveranstaltungsform | Veranstaltungstitel | SWS | Workload Präsenz | Workload Vor- / Nachbereitung | Workload selbstgestaltete Arbeit | Workload Prüfung incl. Vorbereitung | Workload Summe |
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LV 1 | Vorlesung | Vorlesung: Anatomie/Physiologie/Pharmakologie | 2 | 0 | ||||
LV 2 | Seminar | Seminar: Anatomie/Physiologie/Pharmakologie | 2 | 0 | ||||
LV 3 | Kursus | Selbststudium: als Praktikum in klinischen Einrichtungen | 0 | |||||
LV 4 | Kursus | Selbststudium: Vor-/ Nacharbeitung der Vorlesungen/Seminare | 0 | |||||
LV 5 | Kursus | Selbststudium: Vorbereitung der Modulleistung | 0 | |||||
Workload modulbezogen | 150 | 150 | ||||||
Workload Modul insgesamt | 150 |
Prüfung | Prüfungsvorleistung | Prüfungsform | |
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LV 1 | |||
LV 2 | |||
LV 3 | |||
LV 4 | |||
LV 5 | |||
Gesamtmodul | Klausur |
Klausur oder elektronische Klausur oder Klausur im Antwort-Wahl-Verfahren |
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Wiederholungsprüfung |
Regularien | Teilnahmevoraussetzungen | Angebotsrhythmus | Anwesenheitspflicht | Gewicht an Modulnote in % |
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LV 1 | Sommersemester | Nein | % | |
LV 2 | Sommersemester | Nein | % | |
LV 3 | Sommersemester | Nein | % | |
LV 4 | Sommersemester | Nein | % | |
LV 5 | Sommersemester | Nein | % |