Fähigkeit, sozialwissenschaftlich erhobene Daten auf der Basis ausgefüllter Fragebögen zu verkoden, einen maschinenlesbaren Datensatz zu erstellen und Verfahren der Fehlersuche einzusetzen
Verständnis der grundlegenden Unterschiede zwischen den verschiedenen Messniveaus bezüglich der strukturerhaltenden Datentransformationen und der zulässigen mathematischen Operationen
Fähigkeit und praktische Fertigkeit, die elementaren Techniken der beschreibenden Datenanalyse in ihren Voraussetzungen und Grundlagen zu verstehen und korrekt anwenden zu können
Verständnis der strategischen Funktion der Einführung von Dritt- (Kontroll-)Variablen und der verschiedenen kausalanalytischen Konfigurationen: additive vs. interaktive Effekte, Scheinkausalität vs. Suppression (scheinbare Nichtkausalität), Kausalkette (`Intervention`) vs. gleichrangige Anordnung bedingender Variablen
Technische Fertigkeiten im Einsatz von Computern und mindestens einem statistischen Programmpaket für Datenanalyse und Ergebnispräsentation
Modulinhalte
Die Vorlesung vermittelt die grundlegenden Konzepte und Verfahren der deskriptiven Datenanalyse. Deren praktische Anwendung wird in den Übungen unter Zuhilfenahme entsprechender Computer-Software (wie SPSS) trainiert und erprobt wird. Dabei werden verschiedene Datensätze aus der Umfrageforschung und aus anderen Quellen herangezogen. In der Übung bearbeiten die Teilnehmer einzeln oder in kleinen Gruppen spezifische Fragestellungen und fassen ihre Arbeit in einem Projektbericht zusammen. Zunächst werden Techniken der Verkodung sozialwissenschaftlicher Daten und Verfahren der Fehlersuche vorgestellt. Anschließend werden verschiedene Formen der graphischen Darstellung univariater Häufigkeitsverteilungen sowie deren Charakterisierung durch statistische Kennwerte behandelt. Es folgen die grundlegenden Konzepte zur Kennzeichnung bivariater und trivariater Verteilungen, die in Form zwei- und dreidimensionaler Tabellen dargestellt werden: Ableitung von Assoziationsmaßen, die dem Chi-Quadrat-Modell oder dem Modell der proportionalen Fehlerreduktion (PRE-Maße) entsprechen. Auf dieser Basis folgt eine Einführung in die Logik der Kausalanalyse mit den Unterscheidungen von additiven vs. interaktiven Zusammenhängen, Scheinkausalität vs. scheinbare Nichtkausalität (Suppression), Kausalkette (Intervention) vs. gleichrangige Anordnung von Variablen. Schließlich wird in die Korrelationsrechnung nach Pearson und in das Basismodell der Regressionsanalyse für abhängige Variablen auf metrischem Messniveau sowie der Varianzanalyse eingeführt.
Im zweiten Semester des integrativen FSQ-Seminars stehen fachspezifische, insbesondere auf die quantitativen Methoden der empirischen Sozialforschung bezogene EDV-Anwendungen im Vordergrund. Im Bereich der quantitativen Methoden der Sozialforschung wird die Umsetzung der Vorlesungsinhalte in einem Statistik- und Analyseprogramm (z. B. SPSS) sowie der Einsatz von Tabellenkalkulationen (z.B. Excel) für deskriptiv-statistische Analysen vermittelt und Techniken der Dateneingabe, Datenverarbeitung, Datenausgabe und Syntax-Programmierung eingeübt. Moderne Techniken wie die Datenerfassung mit Scanner und OMR-Software, Telefoninterviews und Online-Umfragen werden vorgestellt.
Lehrveranstaltungsformen
Vorlesung (2 SWS)
Kursus
Übung (2 SWS)
Kursus
Kursus
Kursus
Kursus
Seminar (2 SWS)
Faktor der Modulnote für die Endnote des Studiengangs
1
Hinweise
Die Prüfungsform wird zu Beginn des Semesters festgelegt
Modulveranstaltung
Lehrveranstaltungsform
Veranstaltungstitel
SWS
Workload Präsenz
Workload Vor- / Nachbereitung
Workload selbstgestaltete Arbeit
Workload Prüfung incl. Vorbereitung
Workload Summe
LV 1
Vorlesung
Vorlesung
2
0
LV 2
Kursus
Literaturstudium
0
LV 3
Übung
Übung
2
0
LV 4
Kursus
Selbststudium
0
LV 5
Kursus
Projektarbeit
0
LV 6
Kursus
Klausurvorbereitung
0
LV 7
Kursus
Anfertigen des Projektberichts
0
LV 8
Seminar
Seminar (FSQ integrativ, Teil II)
2
0
Workload modulbezogen
300
300
Workload Modul insgesamt
300
Prüfung
Prüfungsvorleistung
Prüfungsform
LV 1
LV 2
LV 3
LV 4
LV 5
LV 6
LV 7
LV 8
Gesamtmodul
fünf semesterbegleitende Übungsaufgaben
Klausur (90min) oder elektronische Klausur oder Klausur im Antwort-Wahl-Verfahren oder elektronische Klausur im Antwort-Wahl-Verfahren, Empirischer Projektbericht