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Seminar: Was war Sozialismus und was kam danach? - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Was war Sozialismus und was kam danach?
Veranstaltungsnummer BA: SE_II (A)
Semester SS 2020
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 30
erwartete Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Ethnologie/Kulturvergleichende Soziologie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Vorbesprechung Donnerstag, 23.04.2020 12:15 - 13:45, Ort: Seminarraum Ethnologie
Erster Termin Donnerstag, 23.04.2020 12:15 - 13:45, Ort: Seminarraum Ethnologie
Lernorganisation Literaturempfehlung: Christopher Hann 2003. Postsozialismus: Transformationsprozesse in Europa und Asien aus ethnologischer Perspektive. Frankfurt/Main, New York: Campus.
Leistungsnachweis Studienleistung: Wird in der ersten Stunde bekannt gegeben
Modulleistung: Hausarbeit
SWS 2

Themen

Wie ist das Seminar Organisiert?, Einführung, Ethnologie des (Post-)Sozialismus, Ideologie und Alltag im Sozialismus, Ethnologische Perspektiven auf den "real existierenden" (Post-)Sozialismus, Konsum als Erfahrung der Sozialistischen / Kapitalistischen Moderne, Konsum und Bürgerschaft, Neue Management- und Produktionsformen, Selbständige Gruppenarbeit & online Sprechstunde, Sozio-ökonomische Ungleichheiten und rechtspopulistische Bewegungen, Sichtung der Gruppenarbeit & Abschlussdiskussion

Kommentar/Beschreibung

Dreißig Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges wird in der Öffentlichkeit und Medien erneut an die Zeiten eines geteilten Europas und Deutschlands erinnert sowie an die sich anschließenden gesellschaftlichen Transformationen. Gerade auch in ethnologischen Studien wird über die Folgen des politischen und ökonomischen Zusammenbruchs des Sozialismus diskutiert sowie darüber, wie die sozialistische Vergangenheit gegenwärtige Lebensentwürfe und Zukunftsvorstellungen im Osten und Westen Europas (sowie anderen Regionen der Welt) mit gestaltet.
Anhand von Ethnographien des (Post-)Sozialismus vermittelt das Seminar ethnologische Perspektiven auf das Entstehen und den Wandel sozialer Ordnungen mit einem besonderen Fokus auf dessen ökonomische Aspekte. Es werden beispielsweise Transformationen in der Organisation formeller und informeller Märkte und Arbeitswelten in Betracht genommen, sowie Veränderungen von Produktionsstrukturen und Konsumpraktiken. Es wird gefragt, wie die Bedingungen und Strategien der (Selbt-)Versorgung vor und nach der Wende unterschiedliche Bereiche des sozialen Lebens beeinflussten und wie sie die zwischenmenschlichen Beziehungen formten. Die Textlektüre wird ergänzt durch Exkursionen und empirische Übungen, in deren Rahmen Studierende über die alltagsweltlichen Erfahrungen des (Post-)Sozialismus in Halle forschen.