MLU
Seminar: Sound Work(s). Musik/Klang und Arbeit aus ethnographischer Perspektive. Teil 1: Theorie und Methoden - Details
Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Sound Work(s). Musik/Klang und Arbeit aus ethnographischer Perspektive. Teil 1: Theorie und Methoden
Untertitel MA-Module: Aktuelle Forschung in der Syst. Muwi; Anwendungsfelder: Sound (MuK); Medienpraxis: Digitale Darstestellungsformen
Veranstaltungsnummer MA: ETRANS 5 / 10
Semester SS 2022
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 35
erwartete Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Musik und Medien
beteiligte Einrichtungen Abteilung Medien- und Kommunikationswissenschaft, Ethnologie/Kulturvergleichende Soziologie, Medien- und Kommunikationswissenschaft
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Donnerstag, 14.04.2022 10:15 - 11:45, Ort: (101 MMZ)
Teilnehmende Info:
Das Modul besteht aus zwei Lehrveranstaltungen. Angeboten in diesem Semester werden drei.
Das hier ist ein Pflichtteil.
Voraussetzungen Keine
Lernorganisation Vorträge der Seminarteilnehmer
Gemeinsame Analyse von Texten
Leistungsnachweis Referat und Verschriftlichung
oder Referat und Forschungsbericht
Studiengänge (für) MA Musikwissenschaft 120 LP, MA Medien- und Kommunikationswissenschaften, MA Multimedia und Autorschaft und MA Ethnologie
SWS 2

Räume und Zeiten

(101 MMZ)
Donnerstag: 10:15 - 11:45, wöchentlich (13x)

Studienbereiche

Kommentar/Beschreibung

In diesem Seminar untersuchen wir in der Verbindung musikwissenschaftlicher, medienwissenschaftlicher und ethnologischer Perspektiven sowie mit einem journalistischem Blick, welche Erkenntnisse aus dem Klang von Arbeit gezogen werden können und unter welchen Bedingungen musikalische und akustisch wirksame Arbeit stattfindet. Wie können Zusammenhänge zwischen Musik/Klang und Arbeit erfasst, analytisch ausgewertet und Erkenntnisse wirksam vermittelt werden?
Anlass für die Themenwahl ist die Ausrichtung der Jahrestagung 2022 der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM) an der MLU zum Thema ›Arbeit‹ im September des Jahres. Das polyvalente Seminar für Master-Studierende der Medienwissenschaft (MuK und MMA), der Musikwissenschaft und der Ethnologie legt das Ohrenmerk auf SOUND WORK(S). Ist auf musikalischer Ebene eine Abkehr vom Werkbegriff hin zum Oberbegriff der Arbeit (Sound Work) für künstlerische Produkte festzustellen, umfasst jede Form des Arbeitens immer auch eine klingende Ebene (Worksound). Aus medienkulturwissenschaftlicher Perspektive kann nach der ›agency‹, der Wirkmacht von Klang gefragt werden (Sound works).
Methodisch lotet das Seminar klangethnographische Perspektiven auf Arbeit aus: Inwiefern repräsentieren Work Songs einen Konnex zwischen Klang und Produktivität? Welche Sounds prägen und repräsentieren die Region um Halle (Saale)? Inwiefern hat sich die Klanglandschaft von der Industrialisierung bis in die digitale Gegenwart gewandelt und klingen in charakteristischen Soundscapes soziale und kulturelle Ordnungen durch?
Neben solchen theoretischen Fragestellungen, setzt die Veranstaltung auf erfahrungspraktische Aspekte der akustischen Welterschließung, indem die Studierenden in Soundwalks, Interviews im Stil der Oral History und mit Field Recordings verschiedenen Aspekten von Arbeit in der Region nachgehen und als Modulleistung in journalistischen Audio- und Multimedia-Formaten wie Podcast, Feature oder Augmented Essay reflektieren.
Als Teil des Seminars werden wir uns in ein künstlerisches Projekt in Bitterfeld einbringen und zum Zweck der Recherche und Materialsammlung im Mai eine gemeinsame Exkursion und weitere Besuche dorthin unternehmen.

Achtung: für alle Studierenden der Musik- und Medienwissenschaft findet das Seminar vierstündig statt (2. Teil Donnerstags 12-14 Uhr), d.h. es kann nur absolviert werden, wenn an beiden Teilen teilgenommen wird.