Seminar: "Was ist ein Klassiker?" Relektüre kanonischer Texte der jugoslawischen Literaturen des 20. Jh. - Details

Seminar: "Was ist ein Klassiker?" Relektüre kanonischer Texte der jugoslawischen Literaturen des 20. Jh. - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: "Was ist ein Klassiker?" Relektüre kanonischer Texte der jugoslawischen Literaturen des 20. Jh.
Untertitel Modul: Literaturgeschichte vom Beginn des 20. Jh. bis zur Gegenwart (Südslaven)
Veranstaltungsnummer SLA.02537.03
Semester WS 2021/22
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 4
Heimat-Einrichtung Slavistische Kulturwissenschaft (Schwerpunkt Südslavistik)
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Freitag, 15.10.2021 15:30 - 17:00, Ort: (Raum 3.04 / Adam-Kuckhoff-Str. 35)
Voraussetzungen wünschenswert: erfolgreicher Abschluss des Moduls Einführung in die Slavistik
Leistungsnachweis Studienleistung: Essay und Referat
Modulleistung: Hausarbeit
Studiengänge (für) BA 60 Südslavistik, BA 120 Slavische Sprachen , Lit. u. Kulturen;
fak. für BA IKEAS mit Südosteuropa
SWS 2
ECTS-Punkte 5

Räume und Zeiten

(Raum 3.04 / Adam-Kuckhoff-Str. 35)
Freitag: 15:30 - 17:00, wöchentlich (15x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Wir beschäftigen uns in diesem Seminar mit den „großen Namen“ der jugoslawischen Literaturen des 20. Jahrhunderts, z.B. Ivo Andrić, Miroslav Krleža, Isidora Sekulić, Meša Selimović, Mak Dizdar, Danilo Kiš, Dubravka Ugrešić. Anhand einer Relektüre dieser „jugoslawischen Klassiker“ des 20. Jahrhunderts und in Auseinandersetzung mit dem Kanonbegriff sollen Fragen diskutiert werden wie:
Was ist ein Klassiker und welche ästhetischen Kriterien rechtfertigen eine solche Zuschreibung? Welche gesellschaftlichen Mechanismen und Akteure sind für die Bildung von Kanones verantwortlich? Können wir heute überhaupt von einem Kanon der jugoslawischen Literatur(en) sprechen? Welchen Schwankungen waren und sind diese Kanones unterworfen (aufgrund von Ideologisierung und Ethnisierung)?
Die im Programm vorgeschlagenen Texte liegen alle im Original und in deutscher Übersetzung vor, für die Teilnahme sind also keine Kenntnisse des BKMS erforderlich. Allerdings ist mit dieser Entscheidung auch ein Zugeständnis verbunden, nämlich die Anpassung an die Selektionsprozesse des deutschsprachigen Übersetzungsmarktes! Auch diese Tatsache soll Teil der Überlegungen im Seminar sein. Bei entsprechenden sprachlichen Vorkenntnissen kann das Programm gern verändert werden, um der Diversität der „großen Namen“ in den jugoslawischen Literaturen des 20. Jh. Rechnung zu tragen und somit mehr Autorinnen, kinder- und jugendliterarische Texte, sowie Roma- und albanischsprachige Autor*innen zu integrieren – Namen und Texte also, die dem deutschsprachigen Lesepublikum noch nicht zugänglich sind. Vorschläge der Teilnehmer*innen werden in jedem Fall gern berücksichtigt.