Seminar: Kleist. Erzählungen, Dramen, theoretische Schriften (do 14-16) - Details

Seminar: Kleist. Erzählungen, Dramen, theoretische Schriften (do 14-16) - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Kleist. Erzählungen, Dramen, theoretische Schriften (do 14-16)
Semester WiSe 2024/25
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 24
maximale Teilnehmendenanzahl 28
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Nächster Termin Donnerstag, 09.01.2025 14:00 - 16:00, Ort: Seminarraum 20 (Raum 2.11) [LuWu 2]
Teilnehmende Literaturgeschichte 17. Jh. - bis Gegenwart (5 LP)
Literaturgeschichte 17. Jh. - bis Gegenwart (10 LP)
Text: Produktion, Rezeption, Interpretation
Studiengänge (für) LA/BA
SWS 2

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Annotationen

Heinrich von Kleists Erzählungen und Dramen gehören sicherlich zu den spannendsten Werken der klassisch-romantischen Periode der deutschen Literatur. Spannend sind sie erst einmal, weil Kleist in seinen Schriften dramatische Konflikte, spannungsreiche Konstellationen und mitreißende Plots zu entwickeln vermag, die auch heute noch faszinieren. Auch ist Kleist ein überaus kurzweiliger Erzähler, dessen mitunter rasante Erzählweise den Leser begeistern kann.

Spannend ist aber auch die Position Kleists in der deutschen Literatur- und Geistesgeschichte: man kann ihn weder im eigentlichen Sinn einen klassischen noch einen romantischen Dichter nennen. Weil er bis zu einem gewissen Punkt ein ruheloser Außenseiter war, sind Kleists Werke zu seinen Lebzeiten weit weniger stark rezipiert worden als seit 1870 ungefähr, als eine Art Kleist-Renaissance einsetzte, die seither nicht abgebrochen ist. Darüber hinaus könnte man Kleist als einen überaus modernen Autor bezeichnen, da er die Unordnung der Welt ins Zentrum seiner Werke stellt, Figuren entwirft, die sich in extrem prekären Situationen befinden oder die (moralische) Konflikte durchstehen, auf die weder sie noch wir als Leser eigentlich vorbereitet sind. Plötzliche Umschwünge, aber auch z.T. unvorhersehbare Ausbrüche der Gewalt sind in Kleists Texten keine Seltenheit. „Ein gutes Ende, das sein Publikum mit der beruhigenden Gewissheit entlässt, die Welt sei letztlich in Ordnung, gibt es bei Kleist nicht,“ bemerkt dazu Bernd Eilert.

In dem Seminar wollen uns mit Kleists erzählerischer und dramatischer Technik beschäftigen, aber auch einige wiederkehrende Motive und Konstellationen der Schriften Kleists beleuchten.
Eine Liste der im Seminar gelesenen Werke wird Ende September gegeben werden.

Studienleistungen:
1) Lektüre der im Seminar besprochenen Werke und aktive Teilnahme am Seminargespräch
2) Übernahme eines Referats


Prüfungsleistung:
Hausarbeit
→ ein Leitfaden zum Verfassen von literaturwissenschaftlichen Hausarbeiten wird von mir spätestens im November auf StudIP eingestellt.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Kleist (do 14-16)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 30.08.2024, 10:00 bis 31.12.2024, 23:59.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.