Das Seminar hat Vorlesungscharakter und rückt die theoretische Debatte um das Politische in den Blickpunkt des Interesses. Zentrale Zielsetzung der Veranstaltung ist, vermittels des Begriffes des Politischen und über diesen hinaus, Studierenden einen Einblick in die politischen Theorien der Gegenwart zu bieten. Erörtert werden dafür zunächst klassische Begriffe des Politischen anhand des Denkens von Max Weber, Carl Schmitt und Hannah Arendt. Im Anschluss wird die Reformulierung des Politischen in normativen Theorien betrachtet. Vorgestellt wird in diesem Zusammenhang beispielsweise die Gerechtigkeitstheorie von John Rawls. Nach einem Ausflug in das machttheoretische Denken des Politischen bei Niklas Luhmann, Michel Foucault und Judith Butler werden schließlich Neufassungen des Politischen in zeitgenössischen Demokratietheorien vermittelt. Akzentuiert wird dabei Habermas' Konzept der deliberativen Demokratie wie auch die französische Debatte um das Politische. Die Veranstaltung endet mit einem Abriss des klausurrelevanten Lerninhalts.