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Übung: Das Böse - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Übung: Das Böse
Semester SS 2021
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 4
Heimat-Einrichtung Theologische Fakultät
Veranstaltungstyp Übung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Mittwoch, 21.04.2021 13:00 - 14:30, Ort: (Haus 25, SemR C/D)
Voraussetzungen Hebraicum

Räume und Zeiten

(Haus 25, SemR C/D)
Mittwoch: 13:00 - 14:30, wöchentlich (13x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Beginnt man mit der Bibellektüre ganz am Anfang des Alten Testaments, dauert es keine drei Kapitel, bis man zum ersten Mal auf "das Böse" stößt: Nach dem Genuss der Frucht vom Baum der Erkenntnis erlangt der Mensch die Fähigkeit, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden (Gen 2-3). Der Anfang der Menschheit scheint somit auch ein Anfang des Guten und des Bösen zu sein. Aber was ist mit dem Bösen konkret gemeint - hier und in anderen Werken des Antiken Judentums?
Wie vergegenwärtigt sich das Böse? Ist es Anlage und Möglichkeit des Menschen oder manifestiert es sich vielmehr in personalen Wesen wie bösen Geistern, dem Satan oder Fürst Mastema? Wann und warum gewinnt das Böse im Prozess seiner Vergegenwärtigung an Selbständigkeit? Und wie verhält sich die Vorstellung vom Bösen zum Monotheismus und einem dualistischen Denken?
In dieser Übung wollen wir uns gemeinsam auf die Spurensuche nach dem Bösen begeben und exemplarische Texte des Alten Testaments und Antiken Judentums übersetzen, deuten und diskutieren. Hierbei werden wir ganz unterschiedliche Konzeptionen des Bösen im Antiken Judentum kennen lernen, aber auch feststellen, dass man nicht vom Bösen sprechen kann, ohne auch von Gott zu sprechen.