Seminar: BA: Forschung zum Einwanderungsdeutschland 1945 – 2024: Zwischen Migrantologie und postmigrantischen Utopien - Details

Seminar: BA: Forschung zum Einwanderungsdeutschland 1945 – 2024: Zwischen Migrantologie und postmigrantischen Utopien - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: BA: Forschung zum Einwanderungsdeutschland 1945 – 2024: Zwischen Migrantologie und postmigrantischen Utopien
Veranstaltungsnummer BA_ADEE
Semester WiSe 2024/25
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 40
Heimat-Einrichtung Ethnologie/Kulturvergleichende Soziologie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Nächster Termin Montag, 14.10.2024 12:00 - 14:00, Ort: (Seminar für Ethnologie/Seminarraum)
Sonstiges Diese Lehrveranstaltung ist im Studienbegleitprogramm von gender*bildet (Zertifikat Gender Studies) anrechenbar. Nähere Informationen finden Sie unter diesem Link (https://www.rektorin.uni-halle.de/stabsstellen/vielfalt-chancengleichheit/gender_bildet/angebote_studierende/zertifikat/).

Räume und Zeiten

(Seminar für Ethnologie/Seminarraum)
Montag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (10x)
Montag, 03.02.2025 10:00 - 16:00

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Unser Seminar widmet sich der Entstehung und Entwicklung von Migrationsdiskursen in den beiden deutschen Staaten sowie im vereinten Deutschland. Wir analysieren, wie Migrant:innen historisch als negativer Gegensatz zur sesshaften, einheimischen, weißen deutschen Gesellschaft dargestellt wurden und wie diese Darstellungen bis heute nachwirken. Im ersten Teil des Seminars untersuchen wir kritisch sowohl historische als auch aktuelle Entwicklungen: Wie werden Migrant:innen und ihre Geschichten in Medien und Politik repräsentiert? Welche Rollen spielen Themen wie Diversität, Integration, Rassismus und Zugehörigkeit in diesen Diskursen?
Im theoretischen Teil des Seminars beschäftigen wir uns mit selbstreflexiver Migrationsforschung, erarbeiten das Konzept eines postmigrantischen Deutschlands und erkunden das Phänomen der Superdiversität. Diese Ansätze eröffnen neue Perspektiven auf Migration, die Vielfalt und Inklusion in den Vordergrund stellen und unsere forschende Praxis grundlegend ändern. Wir diskutieren, wie Deutschland im Jahr 2024 als postmigrantische Gesellschaft ein neues Selbstverständnis entwickeln kann, in dem mehrheimische Identitäten und Migration als positive Kräfte des gesellschaftlichen Wandels betrachtet werden.
Dieses Seminar ist kein reines Leseseminar. Wir integrieren Filme, Videos und Podcasts, um unsere Themen multimedial und aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Unser Ziel ist es, ein tiefgehendes Verständnis für die deutschen Migrationsdiskurse zu entwickeln und darüber hinaus neue Wege zu einem Verständnis der Gesellschaft der Vielfalt zu er-schließen.

Literaturempfehlung:
https://youtu.be/hwpNCeKG8C8?si=oR9boZs_q-UWCjxH
https://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/6369_zb_einwanderungsdeutschland_leseprobe_231009.pdf
https://www.bpb.de/themen/migration-integration/kurzdossiers/522754/sprache-macht-migration/
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-03626-3_1

Modulleistung: Hausarbeit
Besonderheiten:
Ab den Weihnachtsferien werden wir den wöchentlichen Unterricht pausieren. In dieser Zeit sind die Studierenden dazu aufgefordert eine kleine Konzept-Präsentation (max. 10 Minuten) ihrer Hausarbeiten vorzubereiten. Diese Präsentationen werden an einem Blocktag (3.2.) in der ersten Februarwoche vorgestellt und gemeinsam besprochen.