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Seminar: MA Regieren in den Internationalen Beziehungen - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: MA Regieren in den Internationalen Beziehungen
Untertitel Vereinte Nationen und Zivilgesellschaft
Semester WS 2021/22
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 13
erwartete Teilnehmendenanzahl 15
Heimat-Einrichtung Politikwissenschaft
beteiligte Einrichtungen Internationale Beziehungen und europäische Politik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Mittwoch, 20.10.2021 18:00 - 19:30, Ort: Seminarraum 23 (Raum 2.01) [LuWu 2]
Teilnehmende Studierende im Master Politikwissenschaft, Master Parlamentsfragen und Zivilgesellschaft, Master Europäische Integration und regionale Entwicklung sowie Master International Area Studies.
Das Kontingent für Studierende aus dem Master International Area Studies ist auf 5 Plätze beschränkt.
Voraussetzungen Bachelor-Abschluss, gute englische Sprachkenntnisse
Leistungsnachweis aktive Mitarbeit, Seminarpapier (Referat), schriftliche Hausarbeit
SWS 2

Kommentar/Beschreibung

In dem Seminar sollen wesentliche Aspekte des Verhältnisses der zwischenstaatlichen Weltorganisation zu Organisationen der Zivilgesellschaft analysiert werden. Nichtstaatliche Akteure begleiten die Arbeit der Vereinten Nationen (VN) bereits von Beginn an, sowohl als Lobbyorganisationen, die die Entscheidungen der Staatenorganisation zu beeinflussen suchen, als auch als wichtige Partner in der Umsetzung, insbesondere im Bereich der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung, der Menschenrechte und der Nothilfe. Aber auch in der Friedenssicherung spielen nichtstaatliche Akteure eine zunehmende Rolle. Konfliktparteien sind oftmals nichtstaatlichen Charakters. Auf der anderen Seite nimmt auch die Rolle gesellschaftlicher Akteure bei der Konfliktbeilegung zu. Einige Autoren sprechen aufgrund der Breite und Bedeutung des Engagements neben der zwischenstaatlichen Ebene und der des Sekretariats von der Zivilgesellschaft als der dritten Ebene des VN-Systems.
Das Seminar beleuchtet wie sich die Beteiligung zivilgesellschaftlicher Gruppen im Laufe der UN Geschichte verändert hat. Insbesondere werden wir uns die 1990er Jahre anschauen, als sich die Beteiligung von zivilgesellschaftlichen Gruppen über die Weltkonferenzen, z.B. derjenigen zur nachhaltigen Entwicklung (Rio) oder zu den Menschenrechten (Wien), substanziell ausgeweitet hat. Es soll auch gefragt werden, welche Rolle zivilgesellschaftliche Organisationen aktuell spielen. Haben wir es angesichts allseits beklagter „Shrinking Spaces“ mit einer Einschränkung des Aktionsspielraums nichtstaatlicher Akteure zu tun oder ändert sich vielmehr die Art und Zusammensetzung der zivilen Kräfte, die Einfluss auf die Foren der Weltorganisation nehmen?
Aufgrund der aktuellen Diskussion in der EU und aufbauend auf dem in Deutschland am Ende der letzten Legislaturperiode verabschiedeten Gesetzes zu Sorgfaltspflichten in der Lieferkette besteht in der Veranstaltung bei Interesse der Studierenden auch die Gelegenheit, an den UN Guiding Principles Business and Human Rights eine Fallstudie zur Beteiligung der Zivilgesellschaft auf den verschiedenen Politikebnen durchzuführen. Hier spielen die Vereinten Nationen, die EU und die Bundesgesetzgebung eine wichtige Rolle, wobei die staatlichen Akteure auf den genannten Ebenen jeweils von starken zivilgesellschaftliche Kräften herausgefordert sind.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: MA Regieren in den Internationalen Beziehungen".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 15.09.2021, 00:00 bis 30.10.2021, 23:59.