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Übung: Wissen um Religion. Ver-rückte Erkenntnis in Religionswissenschaft und Interkultureller Theologie (nur für Aufbau- und Profilmodule geeignet; nicht für Basismodule) - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Übung: Wissen um Religion. Ver-rückte Erkenntnis in Religionswissenschaft und Interkultureller Theologie (nur für Aufbau- und Profilmodule geeignet; nicht für Basismodule)
Semester SS 2021
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 4
Heimat-Einrichtung Theologische Fakultät
Veranstaltungstyp Übung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Mittwoch, 14.04.2021 08:00 - 09:30, Ort: (SemR A)

Räume und Zeiten

(SemR A)
Mittwoch: 08:00 - 09:30, wöchentlich (14x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

„Was sind eigentlich Voraussetzungen, Bedingungen und Möglichkeiten unseres Wissens über Religion – oder, um eine weitere Reflexionsebene einzubeziehen, unseres Wissens über anderes Wissen über Religion – und was macht es zu wissenschaftlichem Wissen? Dabei geht es nicht nur um die Frage, wie wir begründetes Wissen über Religion erlangen können, sondern um die Bedingungen der Möglichkeit, dass Religion überhaupt zum Gegenstand unseres Wissens wird.“

Mit diesen Worten führt Klaus Hock in den kürzlich erschienenen Sammelband "Wissen um Religion: Erkenntnis – Interesse. Epistemologie und Episteme in Religionswissenschaft und Interkultureller Theologie" ein, dessen Beiträge Inhalt der Übung sein werden. Wenn wir diese Fragen ernst nehmen, dann betreffen sie auch uns als Theologietreibende in Halle. Unter welchen Prämissen (oder eingebettet in welche Wissensregime) erlangen wir Wissen über Religion, Christentum, Kirche?
Vielleicht führt ein möglicher Antwortversuch über die Erweiterung von Seh-Winkeln innerhalb einer globalen Religionsgeschichte. Wenn nämlich unterschiedliche Epistemologien als weltweit miteinander verflochtene Wissensordnungen in den Blick genommen werden, lassen sich sowohl Homogenisierungen als auch Pluralisierungen von Wissen um Religion wahrnehmen und gewohnte Erkenntnisse ver-rücken.

Pro Sitzung wird jeweils ein Text aus dem genannten Sammelband diskutiert, der das Themenspektrum von gegenwärtig an deutschen Universitäten gelehrter Religionswissenschaft / Interkultureller Theologie aufspannt. Was sich dabei unter pentekostalen Körperpraktiken, mechanischen Konversions-Echtheiten, afropolitanen Klagen, religiösen Seh-Performanzen und transkulturellen Orakeln verstehen lässt, soll gemeinsam erörtert werden. Durch regelmäßige Textlektüre und aktive Teilnahme an der Übung, die leider NICHT im Basismodul belegt werden kann, können eigene Annahmen darüber, wie oder was Religion sei, erkannt, artikuliert und vielleicht ver-rückt werden.