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Seminar: Bildung, Beruf, Profession (BS2/SP3) - "Bildung/Erziehung im Zusammenhang von Interaktion, Organisation und Weltgesellschaft" - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Bildung, Beruf, Profession (BS2/SP3) - "Bildung/Erziehung im Zusammenhang von Interaktion, Organisation und Weltgesellschaft"
Untertitel - Onlineveranstaltung -
Semester WS 2021/22
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 16
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Institut für Soziologie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Mittwoch, 13.10.2021 13:00 - 14:30
ECTS-Punkte 5

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Mittwoch: 13:00 - 14:30, wöchentlich

Studienbereiche

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

In dieser Veranstaltung wird Erziehung/Bildung als ein spezifischer Bereich der Gesellschaft in den Blick genommen. Dazu werden Erziehung bzw. Bildung zunächst aus Perspektive ausgewählter soziologischer Klassiker und anschließend in ihren unterschiedlichen sozialen Kontexten behandelt: von Interaktion (z.B. Unterricht), der beruflichen Handlungslogik (Lehrerprofession) über Organisation (z.B. Schule und Hochschule), Erziehung und sozialer Ungleichheit, Erziehung im Verhältnis zu anderen gesellschaftlichen Bereichen (Wirtschaft bzw. Erwerbsbeschäftigung) bis hin zur Erziehung im Kontext der Weltgesellschaft. Zudem geht es um die Selbstbeschreibungen, die der Erziehungsbereich hervorbringt. Als eine solche Selbstbeschreibung wird „Bildung“ im engeren Sinne, also beispielsweise im emphatischen Sinne des Neuhumanismus oder mit Blick auf die deutsche Unterscheidung von Bildung und Ausbildung thematisiert.
Es werden allgemeine Begriffe und Konzepte der Soziologie („Organisation“, „Interaktion“, „Rolle“, „Weltgesellschaft“, „soziale Ungleichheit“ etc.) mit Blick auf den Erziehungsbereich konkretisiert und analytisch angewendet. Hinter den Schwerpunkten des Seminars stehen also Fragen wie: „Was bekommt man in den Blick, wenn z.B. Schulen als soziale Organisationen betrachtet werden?“ oder: „Auf welche Weise verweist ein schulisches Curriculum auf den sozialen Kontext der Weltgesellschaft?“, „Wieso kann das Geschehen in einem ’Seminar’ (als Interaktionszusammenhang) nur begrenzt durch Vorgaben der Hochschule als soziale Organisation kontrolliert werden?“ Hinter diesem Herangehen steht die Idee, einen spezifischen „soziologischen Blick“ zu entwickeln, der die unterschiedlichen Kontexte eines sozialen Geschehens zueinander in Beziehung setzt und so dessen Sinn zu entschlüsseln in der Lage ist.