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Projektseminar: Die Vermittlung des Glaubens als mediales Ereignis. Einführung in die reformatorische Medienethik - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Projektseminar: Die Vermittlung des Glaubens als mediales Ereignis. Einführung in die reformatorische Medienethik
Semester SS 2021
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 11
Heimat-Einrichtung Theologische Fakultät
Veranstaltungstyp Projektseminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Montag, 12.04.2021 10:30 - 12:00, Ort: (Seminarraum C/D)

Räume und Zeiten

(Seminarraum C/D)
Montag: 10:30 - 12:00, wöchentlich (13x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Seit der Entstehung elektronischer Medien hat die theoretische und ethische Diskussion von Medien immer mehr an Fahrt aufgenommen. Es kam zur Herausbildung der Medienwissenschaft als eigenständiger Disziplin, und nachdem sich die Medienethik zunächst vor allem im Kontext des Journalismus institutionalisierte, ist sie inzwischen zu einem selbstverständlichen Bestandteil angewandter Ethik avanciert. Medientheorie und Medienethik beginnen aber nicht erst in der Moderne. Der Sache nach reichen Medientheorie und Medienethik bis in die Antike zurück und durchziehen seitdem auch auf unterschiedliche Weise das theologische Denken. Für die reformatorische Theologie bildeten medientheoretische und medienethische Überlegungen ebenso einen wichtigen Bestandteil. Eine klassische Figur in diesem Kontext ist die Lehre von den „Heilsmedien“ (media salutis). Daneben spielen aber auch eine ganze Reihe medien- bzw. kommunikationsethischer Aspekte eine wichtige Rolle (allgemeines Priestertum, Forderung freier Wortverkündigung, gemeinschaftliche Beurteilung der religiösen Kommunikation oder auch die Forderung nach kultureller Zugangsermöglichung zum zentralen Speichermedium der Heiligen Schrift). Diese Dimensionen reformatorischer Theologie sollen im Seminar anhand ausgewählter Texte studiert und kritisch diskutiert werden.