Seminar: Erzählungen von Flucht und Gewalt in der interkulturellen Literatur der Gegenwart (fr 10-12 Uhr) - Details

Seminar: Erzählungen von Flucht und Gewalt in der interkulturellen Literatur der Gegenwart (fr 10-12 Uhr) - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Erzählungen von Flucht und Gewalt in der interkulturellen Literatur der Gegenwart (fr 10-12 Uhr)
Semester SS 2022
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 18
maximale Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Freitag, 08.04.2022 10:15 - 11:45, Ort: Seminarraum 21 (Raum E.04) [LuWu 2]
Teilnehmende Modul LAGr: Text: Produktion, Rezeption, Interpretation
Modul B.A./LA: Themen, Stoffe und Motive
Modul Master: Kulturelle Diskurse
IKEAS: Aufbaumodul Kulturwissenschaft Deutschland 3: Kulturkontakt / Kulturvergleich
Studiengänge (für) LA Grundschule Deutsch
LA Gymn./LA Sek.- und Förderschule
B.A. DSL 60/90
IKEAS
Master DSL/DLK/AVL
SWS 2
Sonstiges Diese Lehrveranstaltung ist im Studienbegleitprogramm von gender*bildet (Zertifikat Gender Studies) anrechenbar. Nähere Informationen finden Sie unter diesem Link: https://www.rektor.uni-halle.de/stabsstelle/vielfalt-chancengleichheit/gender_bildet/angebote_studierende/zertifikat/.

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

In der Literatur werden Migrations- und Fluchterfahrungen seit jeher thematisiert, wie vielzählige Werke es seit der Antike beweisen. Dies ist nicht verwunderlich, bildet Literatur doch den fiktionalen (Frei-)Raum solche Erfahrungen ästhetisch auf- und zu verarbeiten, sodass ein Sprechen über traumatisierende Ereignisse, Verlust, Gewalt und Ohnmacht möglich wird. Dabei spielt der geographische Raum als zu überwindende Hürde der Flüchtenden und als Möglichkeit die eigene Identität zu verorten und so zu sichern auch literarisch eine wesentliche Rolle. So wird speziell in der modernen interkulturellen Literatur, die sich mit Fluchterfahren aus Ländern wie dem Irak, dem Iran, Syrien oder dem Libanon nach Europa auseinandersetzen die Grenzüberschreitung und die illegale Anwesenheit ebenso wie die vielzähligen Erfahrungen von Gewalt zu einem eigenen ästhetischen Motiv.
Im Seminar werden vier interkulturelle Werke der deutsch-arabischen und deutsch-türkischen Gegenwartsliteratur und deren jeweiligen literarischen Zugänge zu den Motiven Flucht und Gewalt ebenso wie deren ästhetische Verarbeitung im Fokus der Analyse stehen.

Primärliteratur:
Zaimoglu, Feridun (2006): Leyla. Köln: Kiepenheuer & Witsch.
Fatah, Sherko (2008): Das schwarze Schiff. Salzburg: Jung und Jung.
Khider, Abbas (2016): Ohrfeige. München: Hanser.
Bazyar, Shida (2017): Nachts ist es leis in Teheran. Köln: Kiepenheuer & Witsch.

Sekundärliteratur:
Leskovec, Andrea (2011): Einführung in die interkulturelle Literaturwissenschaft. Darmstadt: WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft).
Hoffmann, Michael; Patrut, Iulia-Karin (2015): Einführung in die interkulturelle Literatur. Darmstadt: WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft).

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Erzählungen von Flucht und Gewalt in der interkulturellen Literatur der Gegenwart (fr 10-12 Uhr)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 12.03.2022, 10:00 bis 30.04.2022, 23:59.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.