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Seminar: Gipsabgüsse antiker Skulpturen: Technik, Geschichte und Bedeutung - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Gipsabgüsse antiker Skulpturen: Technik, Geschichte und Bedeutung
Semester SS 2022
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 20
Heimat-Einrichtung Klassische Archäologie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Mittwoch, 06.04.2022 16:00 - 18:00, Ort: (Rob / HS KA)
SWS 2
Sonstiges Modul: Archäologische Praxis B: Museums- und Ausstellungspraxis

Räume und Zeiten

(Rob / HS KA)
Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (13x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Kommentar:
Gipsabgüsse kamen bereits in den römischen Bildhauerwerkstätten, insbesondere bei der Herstellung von Porträts und von Kopien prominenter griechischer Skulpturen, zum Einsatz. In der Neuzeit wurden sie in Europa und Amerika als Ersatz für die weitverstreuten antiken Originale und als Repräsentanten der griechisch-römischen, aber auch der ägyptischen und orientalischen Kulturen in Kunstakademien, Bildungseinrichtungen und privaten Sammlungen aufgestellt. Hier dienen sie bis heute angehenden, aber auch etablierten Künstler als Modelle für das Studium der Anatomie, Bewegungsmotive, Gewandfalten etc. Seit dem 19. Jahrhundert werden sie zudem als dreidimensionale Medien in der klassisch-archäologischen Lehre verwendet.
Im Seminar sollen die Herstellungstechnik ebenso beleuchtet werden wie die wissenschaftliche Bedeutung der Gipsabgüsse und die Wertschätzung bzw. Ablehnung, die ihnen vom 17. bis ins 21. Jahrhundert entgegengebracht wurde. Dabei werden Gipsformereien, Sammler und Sammlungen exemplarisch behandelt. Zugleich sollen anhand der Objekte im Archäologischen Museum der MLU Halle-Wittenberg der praktische Umgang mit den Abgüssen und das Verfassen von Objektbeschriftungen und Führungsblättern eingeübt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass die Studierenden im Rahmen der Museumsnacht (7. Mai) und der Langen Nacht der Wissenschaften (1. Juli) der Öffentlichkeit einzelne Themen und Aspekte präsentieren.

Literatur:
• J. Bauer (Hrsg.), Gips nicht mehr. Abgüsse als letzte Zeugen antiker Kunst (Bonn 2000).
• R. Frederiksen – E. Marchand (Hrsg.), Plaster Casts. Making, Collecting and Displaying from Classical Antiquity to the Present, Transformationen der Antike 18 (Berlin 2010).
• C. Landwehr, Die antiken Gipsabgüsse aus Baiae. Griechische Bronzestatuen in Abgüssen römischer Zeit, AF 14 (Berlin 1985)
• S. Schmölder-Veit – N. Schröder-Griebel (Hrsg.), Lebendiger Gips. 150 Jahre Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München (München 2019).
• C. Schreiter (Hrsg.), Gipsabgüsse und antike Skulpturen. Präsentation und Kontext (Berlin 2012).
• N. Schröder-Griebel – L. Winkler-Horaček (Hrsg.), …von gestern bis morgen… Zur Geschichte der Berliner Gipsabguss-Sammlung(en) (Berlin 2012).

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: Gipsabgüsse antiker Skulpturen: Technik, Geschichte und Bedeutung".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 01.03.2022, 00:00 bis 30.04.2022, 00:00.