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Seminar: Folgen des Klimawandels für die Gesundheitsversorgung - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Folgen des Klimawandels für die Gesundheitsversorgung
Untertitel Was ist hinsichtlich des Klimawandels für den Alltag in Klinik und Praxis wichtig?
Semester WS 2021/22
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 2
erwartete Teilnehmendenanzahl 20
Heimat-Einrichtung Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin I
beteiligte Einrichtungen Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik, Institut für Molekulare Medizin, Institut für Umwelttoxikologie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Donnerstag, 18.11.2021 15:00 - 16:30
Sonstiges Aktuell ist die Semianrreihe in der Planung, Details folgen in Kürze.

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Donnerstag: 15:00 - 16:30, wöchentlich

Kommentar/Beschreibung

Der Klimawandel ist schon jetzt eine der größten Bedrohungen und Herausforderungen, denen die Menschheit weltweit ausgesetzt ist. Der Klimawandel hat – unabhängig von seiner Ursache – unbestrittene Folgen auf die Natur und wirkt sich somit auch auf das Leben und insbesondere auf die Gesundheit der Menschen aus, nicht nur in Deutschland.
Wesentliche menschenbedingte Ursachen für den Klimawandel betreffen insbesondere die Energiewirtschaft und Müllproduktion, sowie – speziell im medizinischen Bereich – die Produktion und Verwendung von Narkosegasen.

Es wird erwartet, dass die Klimaveränderungen in vielfältiger Weise Einfluss auf die Gesundheit der Menschen haben werden. Sehr unmittelbar können dies extreme Wetterereignisse sein (Fluten, Starkregen, Stürme, Kälte- und Hitzewellen) mit ungünstigen Folgen für die Ernährung, Hygiene und medizinische Versorgung. Aus einer zunehmenden Luftverunreinigung resultiert zudem das vermehrte Auftreten von atopischen Erkrankungen und Lungenerkrankungen, das zunehmende Auftreten von kardiovaskulären Erkrankungen wird ebenfalls im Zusammenhang mit Klimaveränderungen gesehen werden. Schon jetzt kann beobachtet werden, dass bisher als „tropisch“ erachtete Infektionskrankheiten zunehmend auch in Mitteleuropa auftreten und bei differentialdiagnostischen Überlegungen beachtet werden müssen.

Ärztinnen und Ärzte spielen im Gesundheitsystem eine zentrale Rolle: natürlich in erster Linie bei der medizinischen Versorgung von Patient:innen, die sich beispielsweise mit bisher in Deutschland als exotisch wahrgenommenen Erkrankungen vorstellen, oder bei der Versorgung von Betroffenen eines Starkwetterereignisses. Bedeutsam ist dabei auch die ärztliche Verantwortung als Gesundheitsberater, Experte und Kommunikator außerhalb der direkten medizinischen Versorgung.

Perspektivisch kann die Reihe auch als Wahlfach angeboten werden (voraussichtlich ab Sommersemester 2022).