Alles Leben will weiterleben. Kranke Menschen suchen deshalb nicht nur Ärzte, sondern auch Heiler auf, die versprechen, das Befinden durch den Einsatz geistiger Kräfte zu verbessern. Aufgeklärte Menschen reagieren darauf nach außen hin skeptisch, faktisch speist sich aus ihrer Gruppe jedoch der Strom derer, die nach Formen geistiger Heilung suchen. Die Theologie der Gegenwart zeigt sich zurückhaltend. Sie scheint von dem Thema peinlich berührt zu sein. In der Zwischenzeit dringen evangelikale Gruppen in Krankenhäuser ein, legen Menschen ungebeten die Hände auf und verbinden dies mit religiösen Botschaften. Ist dies nun ein Rückfall in vormoderne Religiosität oder ein Fortschritt? Hat Jesus nicht gepredigt und geheilt? Das Seminar setzt sich mit diesen Fragen auseinander und macht damit sensibel für einen wichtigen Bereich des christlichen Glaubens.