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Übung: Marcus der Asket, "Über jene, die meinen, aus Werken gerechtfertigt zu werden" (5. Jh.). - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Übung: Marcus der Asket, "Über jene, die meinen, aus Werken gerechtfertigt zu werden" (5. Jh.).
Untertitel Griechisch-Lektüre und Motivanalyse
Semester WS 2021/22
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 3
Heimat-Einrichtung Theologische Fakultät
beteiligte Einrichtungen Institut für Bibelwissenschaften und Kirchengeschichte
Veranstaltungstyp Übung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Donnerstag, 14.10.2021 13:00 - 14:30, Ort: (Seminarraum B (Haus 30))
Voraussetzungen Graecum

Räume und Zeiten

(Seminarraum B (Haus 30))
Donnerstag: 13:00 - 14:30, wöchentlich (15x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Der Athener Marcus, bekannt als Marcus der Asket (auch: Marcus der Faster, Marcus Eremita) lebte im 5. Jh. Von Johannes Chrysostomus zu Mönch geweiht, soll er anschließend 60 Jahre in der Nitrischen Wüste in Ägypten als Einsiedler verbracht haben. Er gehört zu der Generation, die nach solchen Wüstenvätern wie Antonius dem Großen, Evagrius Ponticus, Johannes Cassianus u.a. lebte. Sein Name begegnet in den „Apophthegmata patrum“ und in der „Historia Lausiaca“. Überliefert von ihm ist u.a. eine Schrift, die für evangelische Theologiestudierende von besonderem Interesse sein dürfte: Sie behandelt die Rechtfertigungslehre und stellt die ‚Heilsrelevanz‘ der Werke in Frage. Dies mutet recht unerwartet an, würde man doch meinen, dass Wüstenmönche ihr ganzes Leben damit verbrachten, Werke zu erbringen, um ‚Gott zu gefallen‘. In der Übung werden wir die Schrift des Marcus im griechischen Original lesen sowie zentrale theologische Motive herausarbeiten und besprechen. Die Übung dürfte sowohl Einblicke in den Alltag und die Denkwelt der Wüstenmönche gewähren als auch im Sinne der Geschichte der Rechtfertigungslehre von Interesse sein.