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Vorlesung: VL: Jesaja 1–12 - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Vorlesung: VL: Jesaja 1–12
Semester SS 2022
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 20
Heimat-Einrichtung Theologische Fakultät
Veranstaltungstyp Vorlesung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Donnerstag, 07.04.2022 10:15 - 11:45, Ort: (Haus 30, Hörsaal II)
Voraussetzungen Hebräischkenntnisse
Studiengänge (für) KE/Dipl.: BM AT, AM AT, Wahlbereich
LAGym (Sprachwahl Hebräisch): BM ATNT, AM AT, PM AT
BA (Sprachwahl Hebräisch): BM ATNT, PM AT

Themen

01 Welches Jesajabuch? Textzeugen und Textgeschichte, 02 Die Vorgeschichte des Buches und was wir dazu sagen können, 03 Jesaja und seine Zeit, 04 Israel kennt nicht seinen Herrn = ein Prolog wofür? (Jes 1), 05 Zion und die Völker (Jes 2), 06 Zion, ihre Töchter und Söhne (Jes 3–4); »Mein Freund hatte einen Weinberg…« (Jes 5), 07 Berufung oder Schreckensvision? (Jes 6), 08 Gottseibeiuns (»Immanuel«) – Verheißung oder Drohung? (Jes 7), 09 Gottheld, Ewigvater, Friedefürst: Der verheißene Heilsbringer (Jes 9), 10 Wehe Assur, dem »Stab des Zorns« (Jes 10), 11 Messianischer Frieden (Jes 11), 12 Lobpreis dem »Heiligen Israels« (Jes 12)

Räume und Zeiten

(Haus 30, Hörsaal II)
Donnerstag: 10:15 - 11:45, wöchentlich (12x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Das Jesajabuch zählt seit mehr als 2000 Jahren zu den beliebtesten biblischen Büchern. Das zeigt sich an den vielen Zitaten im Neuen Testament wie an den etwa zwanzig Kopien, die in den Qumrahöhlen gefunden wurden: Dass die älteste vollständig erhaltene Handschrift eines biblischen Buches das Jesajabuch enthält, ist insofern kein Zufall. Aber was machte, und macht bis heute, den Propheten des achten Jahrhunderts v. Chr. so bedeutend? Er war der große Jerusalemer Theologe, der sowohl die Gerichtsprophetie als auch die Zions- und Davidstradition maßgeblich geprägt hat und dessen Mahnungen und Verheißungen bis heute im Mittelpunkt des Glaubens aller messianischen Bewegungen stehen, zu denen nicht zuletzt das Christentum gehört. In der Vorlesung sollen, nach einer Einführung zu Textgeschichte und Buchkomposition, ausgewählte Texte der ersten 12 Kapitel behandelt werden. Dabei wird mit dem hebräischen Text gearbeitet, dessen Präparation durch die Teilnehmenden vorausgesetzt wird.