Das ausgehende 15. und das frühe 16. Jahrhundert war eine Zeit intensiver Endzeiterwartungen. In der weit verbreiteten Naherwartung Christi verband sich die Vorbereitung auf den eigenen Tod mit der Erwartung des Endes der „alt“ gewordenen Welt. Im Zeitalter der Reformation existierte eine breitgefächerte Endzeitliteratur, Realisierung fanden entsprechende Vorstellungen z.B. im Münsterraner Täuferreich. Auch das 17. Jahrhundert brachte eine Fülle an eschatologischen Schriften, Flugblättern, Liedern und Dichtungen hervor. Verschiedene dieser Konzeptionen sollen in dieser Übung, die in Kooperation mit dem Institut für Geschichte stattfindet, vorgestellt und analysiert werden, nachdem die Herkunft der frühneuzeitlichen Endzeitvorstellungen aus dem jüdischen und christlichen Bereich erarbeitet und die wesentlichen Begriffe (u.a. Eschatologie, Apokalyptik und Chiliasmus) geklärt worden sind. Von den Teilnehmern werden regelmäßige Lektüre und die Übernahme eines Referats erwartet.
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